Die Achse der Tristesse in der Frankfurter Innenstadt verläuft vom Roßmarkt über den Goetheplatz bis zum Rathenauplatz: Viel grau, viel nichts, immer wenig los, greifbare Planlosigkeit wohin das Auge reicht und ähnlich dem vor einigen Jahren für den motorisierten Verkehr gesperrten Abschnitt entlang der Hauptwache, imitieren auch hier gelegentlich stattfindende Veranstaltungen lebhaftes Treiben. Lediglich Kunstprojekte, wie z.B. vor einigen Jahren Rossmarkt³ oder die aktuelle Ausstellung Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 heben sich positiv hervor.
Das Jüdische Museum Frankfurt präsentiert seit dem 15. Juni 2017 auf dem Rathenauplatz anhand von 15 Skulpturen die Verdienste jüdischer Sportlerinnen und Sportler für die Entwicklung des modernen Sports in Deutschland und dokumentiert anhand ausgewählter Porträts deren Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus.