Seit dem 13. Dezember 2018 wird im Alexandra Palace („Ally Pally“) in London der neue Darts-Weltmeister ausgespielt. Begleitet wird der sportliche Teil auf der Bühne wie immer durch ein Publikum, dass in dieser Form bei Sportveranstaltungen auf der Welt seinesgleichen suchen dürfte. Neben der Stimmung, auf die so manch ein Fußballverein neidisch sein dürfte, kleidet sich ein Großteil der Besucherinnen und Besucher mit Kostümen, die man in Deutschland eher der Fastnacht zuordnen würde. Ebenso werden immer wieder beschriebene Zettel in die Kamera gehalten, auf denen sich zum Lieblingsspieler geäußert oder mit einer „180“ die „Triple 20“ eines Spielers gefeiert wird. Manchmal werden diese Zettel aber auch mit Botschaften beschrieben, die man in dieser Form nicht bei einem Turnier wie der Darts-WM, sondern eher bei Heimspielen der Frankfurter Eintracht vermuten würde – so zu sehen gewesen bei der Partie zwischen Peter Wright und Toni Alcinas am gestrigen Sonntagabend: „Wer nicht hüpft ist Offenbacher!“
Im Gegensatz zu einigen unpassenden sowie dämlichen Gesängen, die Deutsche in den vergangenen Jahren in dieses Turnier hineingetragen haben und dafür auch schon in kritisiert wurden, fand ich diesen Spruch auf einem Zettel amüsant.