Ein Hauch von Detroit umweht die Berger Straße: Das Unterhaltungselektronikhaus Saturn hat vor etwa sieben Monaten seine Pforten geschlossen und vor einigen Wochen folgte ihm das nur wenige Meter davon entfernte Kaufhaus Woolworth. Letzteres ließ verlauten, dass man zwar wiederkommen werde, vor Ort ist aber eben erstmal Schicht im Schacht.
Die beiden großen Häuser hinterlassen mittlerweile doch eine spürbare Lücke, sogar freie Parkplätze entlang der Berger Straße, vor allem nicht erst spät abends, sind keine Seltenheit mehr. Nochmal zum Mitschreiben: Parkplätze! Auf der Berger Straße! *kreisch*
Die derzeitigen Geschicke entlang der Berger Straße allein am Verschwinden der zuvor genannten Ankermieter festzumachen würde der Angelegenheit vermutlich nicht ganz gerecht werden, denn ein nicht minder interessanter Faktor der Bermer Zeil Berger Straße sind auch die vielen kleineren Geschäfte, und ich meine damit nicht nur die gastronomischen Betriebe.
Doch auch da tut man sich offenbar alles andere als leicht: Im oberen Abschnitt der Berger Straße hat bereits Ende April 2012(!) die Spitzweg Apotheke geschlossen und einige Meter weiter wird Böttgen bald sein Fahrradgeschäft aufgeben und seine Tätigkeiten komplett in der Dependance in der nahegelegenen Gr. Spillingsgasse weiterführen. An der alten Wirkungsstätte vom Klabunt bleibt derweil nur noch Baustellenschlonz zurück.
Im mittleren Abschnitt der Berger Straße sieht es wie folgt aus: Die vom Bekleidungsgeschäft Bon Bon hinterlassene Ladenfläche steht weiterhin leer und dort, wo einst der Schreibwarenladen Mc Paper raus ist, um auf die gegenüberliegende Seite zu ziehen, lässt ein neuer Mieter ebenfalls noch auf sich warten. Und den Raymund Herrenmode scheint es auch nicht mehr lange zu geben..?
Im unteren Abschnitt der Berger Straße gibt es ebenfalls zahlreiche Geschäfte. Eines davon war La Maison du Pain, welches seit Mitte oder Ende Mai dieses Jahres seinen Betrieb eingestellt hat. Kein Hinweis dazu auf deren Webseite, Facebookpräsenz oder vor Ort. Ich würde sagen, das war ein ziemlich kurzes Gastspiel auf der Berger Straße. Der Spa-, Beauty- und/oder Kosmetik-Laden Visage D‘ Or gehört ebenfalls der Vergangenheit an und wo einst der Tedi den Schlecker beerbete, ist auch noch nichts von einem neuen Mieter zu sehen.
Die gude alte Tomin-Videothek, weg isse. Okay, nicht erst seit gestern und überhaupt, ich war ja eigentlich auch immer viel lieber bei der Video City im Sandweg, aber egal, sie steht noch immer leer. Außer für kurzzeitige Events (z.B. XBox One) und Sonder-Sales-Aktionen, scheint sich bisher noch niemand gefunden zu haben, der dort dauerhaft sein Glück probieren möchte. Ganz unten angekommen, also am Anfang der Berger Straße, wurde der Laden, wo einst Tortilla meets Äppler sein Glück probierte, offenbar auch noch nicht neu vermietet.
Bei den Häuser der Berger Straße 6 und Berger Straße 8 hat sich wohl auch nicht allzu viel getan. Zwar fanden zwischenzeitlich mindestens zwei Kunstaktionen statt, 2012 bemalten die Künstler Spot und Atem die Fassade des Hauses, 2013 bespielte die Städelschule die Räumlichkeiten vor Ort, aber ansonsten scheint da, zumindest sichtbar, nicht allzu viel Bewegung drin zu sein. In der FR vom 17.10.2012 wurde von einer Sanierung der Häuser berichtet, welche sogar bis 2013 abgeschlossen sein sollte. Die FAZ vom 15.01.2014 berichtet, dass der Beginn solcher Arbeiten für Ende 2014 vorgesehen sein könnte. Vielleicht kann man bis dahin ja mal wieder „was mit Kunst“ machen?
Da liegt aktuell also doch noch einiges brach, entlang der Berger Straße. Ein bißchen Schwund ist ja bekanntermaßen immer, aber der jetzige Status geht meines Erachtens leider schon etwas darüber hinaus. Was im Einzelfall alles genau zu den Schließungen entlang der Einkaufsmeile, die sich vom Nordend-Ost bis nach Bornheim erstreckt, führte ist nicht immer bekannt, aber ich „hoffe“ auf handwerkliche Fehler der Betreiber selbst (z.B. Öffnungszeiten bequem für Betreiber oder für Kunden? Internetpräsenz? Preispolitik? Werbemaßnahmen? Richtige Standortanalyse betrieben?), als dass man dachte, allein vom (einst?) guten Ruf der Berger Straße profitieren zu können.
Auf jeden Fall würde ich mich nicht auf das 1×1 der Floskeln, wie „großartige Perspektiven“, „gemeinsamen Einsatz“, „gezielten Aktionen“ „schärfere Profilierung“, „Gemeinsam werden wir zeigen“ oder „unsere Kräfte bündeln“, verlassen. Die kennt nur mal allzu gut, ob aus Handel, Politik und wer weiß sonst noch woher. Mal abgesehen davon, dass man sich dann auch fragen könnte, wo denn all dieser „Aktionismus“ in den vergangenen Jahren war. Und falls es einen gab: Wie könnte der ausgesehen haben? Wir haben ja den Saturn, passt soweit schon „alles“?
Weiterhin muss man aufpassen, dass die Lärmempfindlichkeit der ganzen Lappen die sich mittlerweile im Nordend und Bornheim niedergelassen haben, sich nicht auch noch nachhaltig auf die ausgehfreudigen Leute überträgt und diese künftig ihre Abendgestaltung andernorts verrichten.
Schön fand ich im Zusammenhang mit der Berger Straße zuletzt den Rund um die Berger Straße-Guide. Noch nicht ganz überzeugt bin ich von Einkaufen in Bornheim, einem neuen Anzeigenblättchen, in dem Unternehmen in Bornheim für 20€ ein Produkt-Inserat buchen können. In der mir vorliegenden Juni-Ausgabe, bestehend aus vier Seiten, werden knapp vierzig Produkte und Dienstleitungen beworben, allerdings sind nur wenige davon auch als echte „Angebote“ und „Sonderangebote“ erkennbar. Mal sehen was die nächsten Ausgaben hergeben werden. Unabhängig davon, wie mir persönlich diese Printerzeugnisse gefallen: Falls sich ihr Streugebiet nicht nur auf die teilnehmenden Geschäfte und betroffenen Straßenzüge beschränkt, den meisten Anwohnern dürften ja wohl die Geschäfte mit ihren Produkten und Dienstleistungen im eigenen Kiez bekannt sein, und das halbwegs nachhaltig betrieben wird, finde ich das eine gute Sache.
Wo sich auch etwas getan hat, bzw. aktuell etwas tut, ist im ehemaligen Fotoladen gegenüber der Eichwald-Apotheke. Dort wird derzeit fleißig gewerkelt und ein Aushang verrät, dass an Ort und Stelle demnächst ein „Waffle House“ (Update: neuerdings unbeannt in „Waffel House“) eröffnen wird. Meine Welt ist das zwar nicht so, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich da einige Anhänger generieren lassen. Und das hoffe ich auch für die anderen Leerstände entlang der Berger Straße.
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„…die Lärmempfindlichkeit der ganzen Lappen die sich mittlerweile im Nordend und Bornheim niedergelassen haben…“
Gröhl!. Besser kann man die nicht beschreiben ;-)
Aber zum Thema: Es ist schon erstaunlich, wie eine derart attraktive Einkaufsstrasse so verkommen kann. Manchmal habe ich das Gefühl, ich befinde mich in irgendeinem ausgestorbenen Kaff in Sachsen wenn ich über die untere Berger flaniere…
Wegen Lärm: Der „Ab 22 Uhr bitte…“-Aushang ist ja fast schon Standard. Als würde man in Frankfurt täglich bis in die späte Nacht hinein feiern.
in der tat ist der leerstand in der berger sehr auffällig, wollte neulich mal die geschlossenen läden zählen, bin aber unterwegs ins schleudern gekommen. auch die parkplätze sind frei, das ist ein nie gekanntes phänomen. aber mit welchen laden willst du bei den mieten ein geschäfft machen? entweder firlefanz oder ketten. schade.
Der derzeitige Leerstand, zusammen mit den vielen freien Parkplätzen, ist in der Tat schon etwas gruselig. Falls alles mit der Miete steht oder fällt, dann müssten sich die unterschiedlichen Interessengemeinschaften entlang der Berger Straße vielleicht mal darauf kommitten, sich hier, zu Gunsten des Standorts, zumindest temporär, etwas flexibler zu zeigen. Wenn alle Nas‘ lang die Geschäfte kommen und gehen wirkt das in meinen Augen jedenfalls nicht einladend- für künftige Geschäftsbetreiber, als auch für Kunden.
Zum „Saturn Hansa“
http://www.fr-online.de/frankfurt/frankfurt-bornheim–saturn-gebaeude-wird-abgerissen,1472798,22781882.html
gruss
cube
Schon gesehen was neben (?) dem Saturn für ein neues Wohnprojekt entstehen soll? Bei den qm-Preisen kann man fast nur noch mit dem Kopf schütteln.
http://www.berger115.de
Schon öfter mal daran vorbeigelaufen, aber die Präsentation im Web war mir nicht bekannt. Danke für den Hinweis.
Die Immobilienheinis würden sagen: „Die Erwartungen an den Standort sind zu hoch!“. Auf der anderen Seite werden die Leute dann in ganz Frankfurt mit völlig überzogenen Versprechen geködert.
Hallo,
ein sehr schöner Artikel mit guten Bildern, welche die Situation trefflich darstellen. Vor den Vorderhäusern der Berger Straße gähnt der Gewerbeleerstand und die Parkplätze warten auf Autos, die Vermietungsaushänge vermehren sich sprunghaft.
– im Übrigen: auch das (Ur-)alteingesessene türkische Restaurant „Manolya“ an der Ecke Sandweg/Höhenstraße hat aufgegeben und wird nun nach Leerstand eine Shisha Bar; eher ein Abstieg würde ich sagen wollen –
Also zurück zur Aussage; die Gewerbeflächen der Vorderhäuser verelenden und gleichzeitig werden die recht teuren Wohnungen dahinter auf den Flächen der ebenfalls aufgebenden Handwerksbetriebe (i. d. R. „vergolden“ die Erben die Grundstücke ihrer Eltern) schnell an den Mann gebracht. Siehe Elektrik „Denas“, neben/hinter Saturn, Berger 115. Welch ein bemerkenswerter Widerspruch auf nur wenigen Schritten, oder?
Der einzige Grund der Verelendung der Gewerbeflächen sind die mittlerweile viel zu hohen Mieten. Egal, ob sich ein Gewerbetreibender mangels Erfahrung verkalkuliert oder was auch immer, wenn die Miete stimmen würde, könnte er überleben. Viele haben recht gute Ideen,, kommen damit aber beim Vermieter nicht mal über die Türschwelle zum Vorsprechen. Spätestens, wenn die Interessenten dann feststellen, dass ein kleines Zwei-Raum Ladenlokal um die 4000 Euro zzgl. Betriebskosten (im unteren Teil der Berger noch mehr) kostet, können sie sich ausrechnen, wie viele Frozen Joghurts, Burger, Schuhe oder Handwerkskunst über den Tresen gehen müssen, bis etwas in der eigenen Tasche bleibt. Und das dann bei zwölf Stunden Arbeit am Tag, Angestellte dürfte sich ein Beginner nicht leisten können (das zum Kommentar, dass manche Geschäfte eigentümerfreundliche Öffnungszeiten hätten – sicherlich nicht aus Spaß oder um die Kunden zu ärgern). Zudem verlangt der mittlerweile existenzgefährdete Vormieter einen beträchtlichen Abstand für eine alte Spüle, die er vor Ort lässt. Außerdem werden bei Anmietung drei Monatsmieten Kaution an die Firma MCM Immobillien (im Sandweg mit so einer Art Monopol für die Vermietung auf der Berger gelegen) fällig.
Die Immobilieneigentümer können ihre Ladenfläche getrost leerstehen lassen, da die Häuser bezahlt sind, die Wohnungen darüber gut vermietet sind und der Leerstand bei der Steuererklärung ein Verlust ist.
Also kurz gesagt ist es so, dass die Hauseigentümer die Mieten drastisch senken müssten, um so attraktive und ausgefallene Läden zu fördern. Nur so könnte man die Berger wieder attraktiv machen. Allein schafft das Gewerbe das nicht – die Leipziger Straße in Bockenheim sollte ein mahnendes Beispiel sein. Keine Alternative.
Viele Grüße,
jemand, der sich auskennt.
,,,,was für ein Szenario, die komplette Berger Straße ist nicht mehr das was sie war. Die Geschäfte haben an Niveau nachgelassen. Die Mischung aus kleinen inhabergeführten Geschäften und nicht zu viel Gastronomie ist komplett verloren gegangen und der Ernährungswandel zum Veganen Konsum ist eher als ein Trend zu betrachten.
Früher zog es in die Berger Straße viele Intellektuelle, Künstler und Kunsthandwerker, doch mittlerweile ist eher ein starker Weggang zu beobachten. Der Zerfall des Einzelhandels auf der Berger Straße begann schon vor ein paar Jahren, die Gründe hierfür liegen vielschichtig, ob bei der Politik , den zu hohen Einzelhandelsmieten oder der immer mehr vom Verbraucher genutzte Online-Handel. Mietpreise für eine Einzelhandelsfläche z.B. ~ 45 m² von 3.600 EUR sind gerade für ein Existensgründer sehr schwierig durchzuhalten. Die teuren Mieten in der Fußgängerzone sind für Filialisten kein Hindernis – manche nehmen sogar Verluste in Kauf, um sich den Kunden präsentieren zu können. Doch die Zeiten sind auch auf der Berger Straße vorbei. Für die Einzelhändler ist das ein echtes Problem. Es fehlen die richtigen Konzepte für die Berger Straße und da ist nicht nur die Politik gefragt sondern auch die Vermieter und ihre Mietinteressenten.
Ralf (ein Insider)
Seit Mai 2014 war ich das letzte auf der „traurigen“ Berger Straße, was sich zwischenzeitlich in fast 2,5 Monaten negativ/positiv getan hat möchte ich kurz berichten.
Immer mehr Geschäfte geben auf, seit Juni sind weitere dazu gekommen wie z.B.: Kamps, La Maison du Pain, Bernemer Fischlädchen und vermutlich noch einige mehr.
Zur Zeit wird darüber diskutiert, inwieweit der Gewerbliche Immobilien-Leerstand der Berger Straße durch Kurzzeitmietverträge/Zwischenmiete (für Gewerbeaktionen) überbrückt werden kann.
Ich kann davon nur abraten, denn wenn das passieren sollte, haben wir bald nur noch Kurzzeitmieter mit Sonderaktionen in der Berger Straße die mit Sicherheit keiner möchte. Durch zeitlich begrenzte Mietverhältnisse (so lange Geschäftsaktionen laufen) wird die Geschäftslage und das Niveau der Berger Straße weiter sich verschlechtern. Wenn das Schule machen sollte, können wir die Berger Straße in den nächsten Jahren als attraktive Einkaufsstraße ganz aufgeben. (was sie leider schon jetzt nicht mehr ist) Selbst ein Gewerbeverein erscheint dagegen machtlos, weil es keine Mitglieder mehr gibt, die gemeinsam für die Zukunft etwas aufbauen und erreichen möchten.
Die einzigen Nutznießer wären die nimmer-satten Vermieter, die Ihrer Mietgier freien Lauf lassen.
Man stelle sich einmal das Worst -Case- Scenario vor, wenn zusätzlich die Kurzzeitmieter keine Sonderaktionen im Billigsegment mehr anbieten können, werden diese hoffentlich das Feld verlassen, als Abschlusskrönung kommen dann bestimmt Nagelstudios und Vegane-Aktionen, die dann wiederum die nimmer-satten Vermieter/Eigentümer bedienen werden,,,,,,
Die ernsthaften Mietinteressenten mit guten, erprobten und zukunftsorientierten Konzepten bleiben außen vor, weil sich kein Gewerbetreibender oder Existensgründer die horrenden Mieten leisten kann/möchte. (Ursache und Wirkung)
Meine Vermutung läuft darauf hinaus, wenn keine besseren Ideen für die Berger Straße gefunden werden, wird es in den nächsten 3-4 Jahren und darüber hinaus keine Neuorientierung nach Baufertigstellung „Saturn und Woolworth“ geben, die Berger Straße stirbt aus.
Ralf (ein Insider)
Die Sache mit Kurzzeitmietern, Sondeaktionen oder wie man das heutztage etwas hipper formuliert, Pop Up Stores, sind im Einzelfall mal ganz nett, aber „Einzelfälle“ gibt es derzeit zu viele auf der Berger Straße. Es wird sich zeigen, ob’s den „Machern“ in erster Linie um ihr Geld oder um den Standort als solches geht und nachhaltig und mit Konzept wieder Leben in die Bude bringen. Falls dies gelingt, was ich mir sehr wünsche, hoffe ich, dass das, was ganz offenkundig in den vergangenen Jahren verpennt wurde, ein in dieser Form einmaliger Ausrutscher bleibt.
Mittlerweile gibt es weitere Ausgaben von „Einkaufen in Bornheim“ (http://bit.ly/1zEYYua). Nach den bisherigen Resonanzen ist es mitnichten der Fall das die Leute ihren Kiez kennen. Sehr oft höre ich „waas? des gibt’s hier auch?“ Die Leute haben eben Ihren eigenen „Trampelpfad“ in Bornheim und gehen halt selten mal ’ne Gasse weiter.
Es müssen nicht zwangsläufig Discountangebote sein. Reicht ein reguläres Produkt aus dem Sortiment. Das bekommen dann ca. 6000 Menschen zu sehen (Online & Print). Insbesondere kleine Seitenstrassen-Shops nehmen diese Gelegenheit gerne wahr.
Cheers
Levent
:-)
Nichts für ungut, dass man als Vermarkter dieses Blattes so argumentiert, leuchtet mir ein. Die angegebene Reichweite wage ich jedoch, zumindest stand heute, zu bezweifeln, Stichwort Werbeerfolgskontrolle und das Verhältnis von Auflage zur tatsächlich erreichten Leserschaft/Kunde/Haushalt.
Die Skepsis leuchtet mir ebenso ein. Hätte ich genauso bei jedem Anzeigenblättchen. Ist ja mal wirklich nicht die Erfindung des Feuers. Ich habe eigenhändig die gesamte Auflage ausgetragen (3000) und sehe bei Facebook die erreichten Kontakte (mittlerweile über 4000, davon 80% Deutschland / Hessen / Frankfurt). Einige Shops berichten von bis zu 5 Neukunden die aufgrund des Blättchens kommen. Für n’zwanni nicht schlecht oder?
Die Glaubwürdigkeit von Facebookzahlen (Werbeklick-Bots, Facebook-„Fans“ und Facebook-Likes durch Werbung auf Facebook) ist doch schon länger nicht mehr gegeben und auch eigenhändig zugestellte Werbungen sind nicht automatisch genau soviele- oder gar noch mehr- erreichte Kunden, wie ich bereits zuvor schon schrieb. Speziell zu Einkaufen in Bornheim: Ich hatte die zuvor erwähnten „6.000 Menschen“ als pro Ausgabe interpretiert und nicht wie jetzt erkannt, als „mittlerweile“, also auf die Gesamtzeit bezogen. Anyway, gut jetzt hier mit Promo in eigener Sache.
Wenn man sich mal mit den völlig überzogenen Mietpreisen auf der Bergerstr.auseinander gesetzt hat, wundert das niemanden mehr. ABSOLUTE PHANTASIE PREISE. Bei 4000 € für einen Winzladen ist es nicht mehr möglich ein lohnendes Geschäft zu betreiben. Leider finden sich immer wieder unwissende die Ihr ganzes Erspartes verblasen und nach 6 Monaten wieder schließen müssen.
Hallo Zusammen, ja, das ist mir Anfang des Jahres auch aufgefallen, dass immer mehr Geschäfte auf der Berger Straße schließen. Ich mag die Berger Straße und wollte Anfang des Jahres mein Kosmetikgeschäft dort eröffnen. Lange hatte ich darüber nachgedacht aber irgendwie kam mir das komisch vor und letztendlich entschied ich mich doch in Frankfurt-Sossenheim mein Geschäft zu eröffnen.
Wirklich schade um die Berger – langsam wirkt es irgendwie „verwaist“. Hoffentlich geht es bald wieder aufwärts. Und wenn mein Geschäft in Frankfurt Sossenheim anzieht und wenn wieder das Leben auf der Berger einzieht – wer weiß – vielleicht eröffne ich dann meinen zweiten Laden :-).
Ich wohne in Bornheim und erlebe beinahe das gleiche wie in den 80 Jahren auf der Schweizerstraße wie die U-Bahn in Betrieb nahm. Mir graut davor, der ganze Stadtteil ist eine einzige Veränderung. Nichts gegen Veränderung, jedoch „Normali“ passt bald nicht mehr ins Bergerstraßen-Bild!!!!
Eine Frage, wie kann ich die neue Adresse von Visage D Ór bekommen, kann mir jemand helfen???
Lieben Gruß Chris