Anlässlich der bald beginnenden Fußball-Europameisterschaft der Männer werden einige Spiele auch in Frankfurt am Main stattfinden: Belgien gegen die Slowakei (17. Juni, 18 Uhr), Dänemark gegen England (20. Juni, 18 Uhr), Schweiz gegen Deutschland (23. Juni, 21 Uhr), Slowakei gegen Rumänien (26. Juni, 18 Uhr) und ein Achtelfinale (1. Juli, 21 Uhr). Wie üblich bei solchen Großveranstaltungen, zumindest wenn sie den (Männer-)Fußball betreffen, werden auch Orte im öffentlichen Raum geschaffen, an denen Fans sich versammeln und das Spielgeschehen gemeinsam auf Großbildleinwänden verfolgen können.
Ähnlich wie zur Fußball-Weltmeisterschaft der Männer im Jahr 2006, wird sich in Frankfurt diesbezüglich viel entlang des Mains abspielen. Damals spielte sich das „Main Arena“ genannte Geschehen überwiegend zwischen Ignatz-Bubis-Brücke und Alte Brücke ab, wo u. a. eine übergroße Leinwand mitten im Main platziert wurde und das Verfolgen der Spiele von beiden Uferseiten ermöglichte. Zur diesjährigen Europameisterschaft wird eine „Fan Zone“ geschaffen, die vom Eisernen Steg bis zur Friedensbrücke verläuft. Die Arbeiten hierzu sind in vollem Gange, haben auf Höhe der Friedensbrücke aber leider auch zur Folge, dass das dortige Gedenk-Mural für die 2020 in Hanau getöteten Menschen mit Migrationsgeschichte mit allerlei Kram zugestellt und verschmutzt wird.
Urban Art findet grundsätzlich im öffentlichen Raum statt, ist somit immer auch unterschiedlichsten Witterungsbedingungen ausgesetzt und wird früher oder später nicht mehr so frisch aussehen, wie einst, aber ein solcher Umgang erscheint mir doch etwas daneben. Eine einfache Plane anbringen, wäre die eine Möglichkeit gewesen, um dem vorzubeugen. Den ganzen Krempel vor dem belanglosen Eintracht-Bildchen auf der gegenüberliegenden Seite zu stellen, die andere.