Obwohl Schallplatten mit Einzug von CDs und später dann auch noch mp3s bei den meisten Menschen keine Rolle mehr spielen, hält sich Vinyl dennoch immer noch irgendwie über Wasser. Ich selbst kaufe auch nur noch selten Platten, im vergangenen Jahr waren es vielleicht nur noch zehn Scheiben. Ein treuer Wegbegleiter der Schallplatten war während meiner Kindheit und Jugend aber ebenso die Kassette, auf der ich die Songs von den Platten und auch vom Radio aufnahm und mittels einer großen und kleinen Schere, Kleber und vielen Zeitschriften- und Zeitungsschnipsel eigene Cover(-Welten) für jedes einzelne Tape gestaltete.
Und weil Kassetten deutlich kleiner sind als Schallplatten, gab es auch die Möglichkeit via Walkman die eigene Musik unterwegs zu hören – und wenn man sich im Kollektiv irgendwo niedergelassen hatte, durfte es dann auch mal über die Lautsprecher einer Boombox sein, damit alle etwas von der Musik hatten. Betreiben wurde ein solches Gerät mit sechs bis acht Mono-Batterien ermöglicht.
Zu meiner Kind-/ Teenie-Zeit war mir aber der Begriff „Boombox“ nicht bekannt, dafür aber „Ghettoblaster“. Um genau jenes Abspielgerät, in all seinen Facetten, mit den grünen, gelben und roten LEDs, Schiebe- und Drehreglern, Kippschaltern, Einfach- oder Doppeltapedeck usw. geht es geht im „Boombox Projekt“ von Lyle Owerko, vorgestellt im nachfolgenden Clip von Paul Stone. Nostalgie pur.
The Boombox Project: The Machines, the Music, and the Urban Underground
Neben dem 160 Seiten starken Buch, mit Vorwort von Spike Lee und ca. 100 bunten und schwarz-weiss-Fotografien zum Projekt, kann man auch bei GelaSkin Zubehör im Boombox-Design von Lyle Owerko für iPhone, iPad & Co. erwerben. The Boombox Project ist auch Facebook vertreten. Klick.