Die Schirn präsentiert seit Anfang März und noch bis zum 29. Mai 2023 in der öffentlich zugänglichen Rotunde eine ortsspezifische Installation von Monster Chetwynd (auch bekannt als Spartacus Chetwynd und Marvin Gaye Chetwynd). Die Rotunde kann durch die geöffneten Münder von zwei der insgesamt drei monströsen Heads – Il Tetto (2017), Hell Mouth 3 (2019) und Cat Head and Toxic Garden (2022) – betreten werden. Damit soll die britische Künstlerin auf ein Motiv der christlichen Bildtradition, den „Höllenschlund“, auch Tor zur Hölle, verweisen.
„Als Durch- oder Eingang wurde es etwa im Sacro Bosco bei Bomarzo, einem italienischen Skulpturengarten aus dem 16. Jahrhundert, oder auch im toskanischen Tarot-Garten der Künstlerin Niki de Saint Phalle abgewandelt. Das Durchschreiten der Passage eröffnet dabei auch bei Chetwynd einen alternativen Raum zur realen Außenwelt.“ (www.schirn.de)
Die Skulpturen bestehen aus einfachen Materialen und waren in teils anderer Form bereits in früheren Ausstellungen zu sehen. In der Schirn Rotunde sind diese nun ortsspezifisch rekonstruiert und modifiziert. Die mit Ab- und Umbau erfolgten Veränderungen an den Materialien sind für die Künstlerin wesentlicher Bestandteil des Werks – ein Ansatz, der traditionellen Vorstellungen, dass Kunstobjekte zwangsläufig Unikate sind, widerspricht.
• Schirn Kunsthalle im Internet: Website – Instagram – YouTube – Soundcloud – Twitter – Facebook