Mit „I always tried to imagine my home“ hat Carlos Bunga eigens für die Rotunde der Schirn Kunsthalle Frankfurt eine neue Installation entwickelt.
Mit seinen Installationen, die aus mit Klebeband zusammengehaltenen Kartonplatten bestehen, reagiert der 1976 in Porto geborene Künstler auf existierende räumliche Strukturen. Sie stellen sich vor die festen Mauern, verdecken und verändern sie und schaffen einen Dialog der unterschiedlichen Materialien und Seinsformen. Besonders der zeitliche Unterschied zwischen der im Gebäude eingeschriebenen Vergangenheit und eine temporären Zukunft kennzeichnen seine Projekte.
„Das Nomadische bezeichnet Carlos Bunga als charakteristisch für sich und seine Arbeit. Instabilität des Lebensraums, Vertreibung und Migration wirken prägend auf das Werk des Künstlers. Bungas architektonische Installationen hinterfragen die Vorstellung von Sicherheit und Gewissheit der menschlichen und materiellen Existenz und setzen ihr die stetige Veränderung als einzige Konstante entgegen. Er verwendet für seine monumentalen Werke einfache Materialien wie Kartonplatten und Klebeband. Die Alltäglichkeit des Materials, das meist in Verbindung mit Aufbewahrung und Transport steht, bildet eine Brücke zur unmittelbaren Realität des Lebens.“ (schirn.de)