Na das ist doch mal eine Überraschung: Der Rhein-Main-Verkehrsverbund, besser bekannt als RMV, wirbt an Litfaßsäulen in Frankfurt am Main mit den sogenannten Cityghosts des Frankfurter Streetartkünstlers Spot. Was in der Regel eher den Stempel des Vandalismus‘ aufgedrückt bekommt, zumindest so lange keine Genehmigung für das Anbringen Bilder dieser Art vorliegt, darf nun für die bei diesem Thema sonst weniger gut anzusprechenden Stellen als Werbemotiv herhalten. Was allerdings etwas verwundert: Das für die Werbung verwendete Motiv befindet sich weder in der Nähe einer Haltestelle – das U-Bahn-„U“ ist mit einer Bildbearbeitungssoftware eingearbeitet worden – noch ist es an einem Zug oder Waggon angebracht. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein großes Bild, welches im Oktober 2012 anlässlich eines Events an einem Haus am Anfang der Berger Straße legal gemalt wurde.
Schade übrigens, dass trotz schmeichelnder Parolen wie „Typisch Frankfurt“ und „Überall die selben Gesichter“, der Name des Künstlers auf dem Plakat mit keinem einzigen Wort erwähnt wird.
Hat er wenigstens was vom RMV bekommen??
Keine Ahnung, tippe mal eher auf nein, aber ich würde es begrüßen, wenn er wenigstens mal einen kompletten Zug oder Waggon bemalen dürfte, so wie es einst einige Künstler im Rahmen der Schirn Streetart Brazil-Aktion durften. (und natürlich sofern er überhaupt daran Interesse hätte.)
Wie heißt es so schön… wirst‘ ausgelacht, ignoriert, bekämpft und schließlich kopiert.