Am 12. Juni 2014 beginnt in Brasilien die Fußballweltmeisterschaft der Herren. Teilnehmen werden die Mannschaften aus Brasilien, Deutschland, Kroatien, Portugal und Spanien. Und sonst niemand. Das ist jedenfalls der Eindruck den man gewinnen kann, wenn man in den Stadtteilen Bornheim, Nordend, Ostend und der Innenstadt mal so schaut, was bis einen Tag vor Beginn des Turniers an Fahnen zu entdecken ist: Dieses Jahr erstaunlich wenig. In der Vielfalt, aber auch in der Quantität. Selbst wenn man gastronomische Betriebe und ihre landesspezifische Beflaggung hinzunehmen würde, wäre es stand heute nur unwesentlich mehr.
Mehr zu entdecken gibt es offenbar in den Geschäften dieses Landes, siehe Deutsch mich nicht voll oder Die Unsinnigkeiten der Weltmeisterschaft, wo allerlei Schland-Artikel, ähnlich den Weihnachtsartikeln im Herbst und den Osterartikeln im Winter, auf einmal die Supermärkte einnehmen und kaum eine Fernsehwerbung ohne sie auszukommen scheint.
Ich freue mich jedenfalls auf ein hoffentlich interessantes und gutes Turnier und werde versuchen, die Probleme anlässlich der WM in Brasilien selbst natürlich ausgenommen, mir die üblichen Störgeräusche, zwischen Patridiotismus, „Mexiko“, populistisch-asozialem Boulevard und manipulativem Gedöns im Web, wo auch zu diesem Turnier bestimmt wieder manch ein alter Content als neu gepostet wird, mir nicht allzu sehr auf dem Saque gehen zu lassen.
Update: Das Abknick-Fähnchen an das ich dachte, als ich von „alter Content als neu gepostet wird“ schrieb, ist offenbar schon draußen. Offenbar knallt man sich in diesem Jahr alles schon vor Turnierbeginn um die Ohren.
Auch hier wird fahnentechnisch aufgerüstet.
Ich überlege gerade japanisch zu flaggen, bin aber unsicher, ob sie diesmal überhaupt dabei sind.