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Open Books ist das große städtische Lesefest, das seit 2009 jährlich zur Frankfurter Buchmesse stattfindet. An verschiedenen Lesungsorten rund um den Römerberg in der Altstadt haben Besucher*innen die Gelegenheit, Autor*innen und ihre Bücher jenseits des Messegeländes live und kostenlos zu erleben. Hier eine Übersicht mit sechs Veranstaltungen zu Büchern, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen beschäftigen.

Mittwoch, 16. Oktober 2024, 17 Uhr, Historisches Museum Frankfurt, Saalhof 1
Dennis Eversberg – „Der neue sozial-ökologische Klassenkonflikt“

Auf der Grundlage einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung stellt das Buch von Dennis Eversberg, Martin Fritz, Linda von Faber und Matthias Schmelzer eine empirisch fundierte soziologische Basis zur Beantwortung der Frage, wie sich angesichts krisenhaften sozialen, politischen und ökologischen Herausforderungen der Gegenwart die gesellschaftliche Konfliktlage verstehen lässt, aus der der Aufstieg von AfD, Bauernproteste oder auch der Streit um den Klimaaktivismus hervorgehen. Auf der Website des Campus Verlags kann die E-Book-Version des Buches kostenlos geladen werden.

Donnerstag, 17. Oktober 2024, 17 Uhr, Haus am Dom, Großer Saal
Andreas Reckwitz – „Verlust. Ein Grundproblem der Moderne“

Ob Klimawandel, negative Zukunftserwartungen, postindustrielle Modernisierungsverlierer*innen oder der Umgang mit historischen Wunden, mit individueller Verletzlichkeit, Populismus,  Nostalgie oder Resilienz: Verluste sind im Zentrum der Spätmoderne angekommen und Thema im neuen Buch von Andreas Reckwitz, Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Donnerstag, 17. Oktober 2024, 20 Uhr, Haus am Dom, Giebelsaal
Jens Balzer – „After Woke“

Ausgangspunkt für „After Woke“, das neue Buch von Jens Balzer, war das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 und der darauf folgende Umgang von einer Szene, die sonst viel wert legt auf Sensibilität, Wokeness, Awareness etc. Eine Zäsur war für ihn der moralische Bankrott dieser Szene, in der es an Solidaritätsbekundungen fehlte und das Massaker in unterschiedliche Art und Weise sogar gelobt und als gerecht empfunden wurde.

Samstag, 19. Oktober 2024, 17 Uhr, Haus am Dom, Giebelsaal
Claudia Mende – „Wir sind anders als ihr denkt. Der arabische Feminismus“

Arabische Frauen streiten seit mehr als einhundert Jahren für ihre Rechte, kämpfen gegen Gewalt und für Selbstbestimmung über ihre Leben und ihre Körper, fordern gleiche Rechte und ein Ende männlicher Dominanz. Claudia Mendes Buch „Wir sind anders als ihr denkt. Der arabische Feminismus“ thematisiert Erfolge und Hindernisse und berichtet dabei nicht über arabische Frauen, sondern lässt sie selbst zu Wort kommen.

Samstag, 19. Oktober 2024, 17 Uhr, Haus am Dom, Großer Saal
Marcus Bensmann – „Niemand kann sagen, er hätte es nicht gewusst. Die ungeheuerlichen Pläne der AfD“

Keine Ahnung, was das für Leute sind, die von nicht wirklich neuen Remigrationsfantasien für eine kurze Zeit auf die Straße zum demonstrieren gegangen sind, aber nicht bei jahrelang anhaltender Hetze gegen Ausländer*innen und sozial Schwache, der zudem sehr gerne viel Platz in den sogenannten Mainstream-Medien eingeräumt wird. Das Buch von Marcus Bensmann vereint die Erkenntnisse vieljähriger Recherchen des Correctiv-Netzwerks über die AfD und rekonstruiert anhand ihrer eigenen Aussagen die Pläne der Partei.

Samstag, 19. Oktober 2024, 18:30 Uhr, Historisches Museum Frankfurt, Saalhof 1
Hadija Haruna-Oelker – „Zusammensein. Plädoyer für eine Gesellschaft der Gegenseitigkeit“

Als Mutter eines behinderten Kindes traten Themen in das Leben der Politikwissenschaftlerin, Autorin, Moderatorin und Redakteurin Hadija Haruna-Oelker, die oft hinter geschlossenen Türen stattfinden. Seither beschäftigt sie sich damit, warum es an echter Teilhabe für alle Kinder fehlt, Inklusion nur auf dem Papier besteht. In ihrem Buch plädiert Hadija Haruna-Oelker für ein umfassendes gesellschaftspolitisches Nachdenken, einen Perspektivwechsel, ein Verständnis für Menschenrechte und für eine Gesellschaft, in der alle selbstbestimmt leben können.

• Das gesamte Programm wird ausführlich auf der Website von Open Books vorgestellt: www.openbooks-frankfurt.de

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