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Nach der – außer für Kulturbanausen und in Deutschland zahlreich vorhandenen Frankreich-Hassern – überragenden Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 in Paris folgen zweieinhalb wunderbare Wochen mit Sportarten im Mittelpunkt, denen in Deutschland sonst nur wenig bis gar keine Sendezeit eingeräumt wird. Leider geht es zwar auch dann nur selten tatsächlich um den Sport an sich, dafür umso mehr, ob denn Deutsche oder irgendwie mit Deutschland verbandelte Sportler*innen teilnehmen und wie deren Gewinnchancen stehen. Mir schon immer suspekt gewesen: Menschen, die vorgeben sich für Sport zu interessieren, es aber eigentlich von Präsenz und (erfolgreicher) Performance von Sportler*innen der „eigenen“ Stadt und/oder des „eigenen“ Landes abhängig machen. Glücklicherweise zeigen ARD und ZDF während der Olympischen Spiele zusätzlich zum Fernsehprogramm mit dem eingangs beschriebenen Fokus wenigstens online etwas von den anderen Wettbewerben, bei denen zudem auch nicht unmittelbar nach einem feststehendem Resultat zurück in ein Studio geschaltet, sondern auch den Momenten danach noch etwas Zeit eingeräumt wird.

In diesen Livestreams, in der Spitze sind es glaube ich sieben gleichzeitige Übertragungen, aus denen man wählen kann, habe ich zum ersten Mal Surfen live verfolgt. Aufgrund des Zeitunterschieds von 12 Stunden beginnen die Übertragungen der Surf-Wettbewerbe in Teahupoʻo auf Tahiti, Französisch-Polynesien, hier erst in den Abendstunden. Wenn die Natur mitspielt und viele „gute“ Wellen entstehen, kann man sich kaum sattsehen an den spektakulären Tubes, die die Sportler*innen dort surfen. Und wenn das Wetter nicht so mitspielt und die Sportler*innen im Wasser auf surfbare Welle warten, hat man immerhin noch den Blick auf eine große, blaue, vor sich her wabernde Wassermasse, die auf mich eine ähnlich entspannte Wirkung hat wie die Live-Cam vom Café del Mar auf Ibiza. Die Video Coverage jenseits der Mediatheken ist leider nicht so gut, aber für einen ersten Eindruck sollten die beiden folgenden Clips reichen.

Olympia auf Tahiti 2024 – Surfen: Kauli Vaast

Olympia auf Tahiti 2024 – Surfen: Caroline Marks

Auf dem Place de la Concorde in Paris wurde eigens für die Olympischen Sommerspiele eine große Sportstätte für die urbanen Sportarten – BMX Freestyle, Breaking, Skateboarding und 3×3 Basketball – errichtet. Wie bei der olympischen Premiere in Tokio 2021 werden beim Skatenboarden sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen Medaillen in den Disziplinen „Park“ und „Street“ vergeben. Die Street-Wettbewerbe wurden bereits absolviert. Beide Male ging Gold nach Japan, bei den Frauen sogar an eine erst 14 Jahre junge Sportlerin. Der (für mich interessantere) Park-Wettbewerb wird am 6. und 7. August ausgetragen.

Olympia in Paris 2024 : Skateboard Street: Coco Yoshizawa

Olympia in Paris 2024 : Skateboard Street: Yuto Horigome

Olympia 2024 – BMX (Park, Race), Breaking (B-Girls) w/ Snoop Dogg

Olympia 2024 – BMX (Park, Race), Breaking (B-Girls) w/ Snoop Dogg

Nach den ersten Eindrücken vom olympischen Surfen auf Tahiti und Skateboarding in Paris gibt heute weitere Aufnahmen von den etwas moderneren Sportarten bei Olympia: BMX und Breaking, das bei diesen…
Ausstellung über „125 Jahre FSV Frankfurt“ in Bornheim

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Am 2. August eröffnet die Ausstellung „125 Jahre FSV Frankfurt“ im Bernemer Museumslädchen. Fans unterschiedlicher Gruppen und Generationen haben sich zusammengetan um gemeinsam die vielfältige Geschichte des Vereins zu feiern.…
re:publica 24: Verloren auf Plattformen

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Bei genauerer Betrachtung fällt allerdings auf, dass gar nicht mal so wenige Leute auch weiterhin auf X aktiv sind, und nicht etwas zu Bluesky oder Mastodon „gewechselt“ sind, obwohl diese…
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