Hayao Miyazaki gilt als unbestrittener Meister des japanischen Animationsfilms. Seit rund einem halben Jahrhundert begeistert sein Werk die Welt. Eine ganze Generation ist mit seinen Filmen aufgewachsen, die immer wieder Animismus, Ökologie und Philosophie miteinander verbinden. Charaktere wie Totoro und Prinzessin Mononoke sowie das von ihm zusammen mit Isao Takahata gegründete Animationsstudio Studio Ghibli haben längst Kultstatus erlangt.
Mit „Der Tempel der tausend Träume“ (2005), „Hayao Miyazaki and the Ghibli Museum“ (2005), „The Kingdom of Dreams and Madness“ (2013), „Never-Ending Man: Hayao Miyazaki“ (2016), „10 Years with Hayao Miyazaki“ (2019) und „2399 Tage mit Hayao Miyazaki“ (2023) wurden bereits einige Dokumentarfilme über das Leben und Werk des japanischen Filmemachers Hayao Miyazaki gedreht. Eine weitere ist seit einigen Tagen – und noch bis zum 19. März 2025 – in der Mediathek des deutsch-französischen Kultursenders Arte verfügbar: „Miyazaki – Die Natur im Blick“ (2022) von Léo Favier, französischer Autor, Regisseur und Grafiker, der derzeit in Berlin lebt. Nach Angaben des TV-Senders wird in dieser Doku erstmals das gesamte Leben und Werk des japanischen Filmemachers Hayao Miyazaki nachgezeichnet.
Neben Hayao Miyazaki selbst kommen sein Sohn Goro Miyazaki (Regisseur), Natsuki Ikezawa (Schriftsteller), Philippe Desola (Anthropologe), Seiji Kanoh (Autor von „The Essential Miyazaki“), Shin-Ichi Fukuoka (Biologe), Susan Napier (Autorin des Buchs „Miyazakiworld: A Life in Art“), Timothy Morton (Autor von „Ökologisch sein“) und Toshio Suzuki (Produzent) zu Wort.
„Viele seiner oft autobiografischen Werke zeugen von der tiefen Besorgnis des Filmemachers über den Zustand der Welt und spiegeln das Auf und Ab des 20. Jahrhunderts wider.“ (www.arte.tv)
Miyazaki – Die Natur im Blick | Doku HD | ARTE