Der Dritte Raum veröffentlicht am 30. Juli auf seinem neuen, eigenen und gleichnamigen Label eine neue Scheibe mit insgesamt vier Tracks drauf. „Zweitakt“, „Der Illusionist“, „D’Akkord“ und „Auf Wiederschön“ sind die Titel, die allesamt so klingen, wie man ‚Der Dritte Raum‘ aus den Neunziger bis kurz nach der Jahrtausendwende in Erinnerung hat. In die neuen Tracks reinhören kann man derzeit offenbar nur hier auf What People Play. Und weil das so ist, muß an dieser Stelle ein anderer Track von DDR als Kostprobe seines Könnens herhalten, der Klassiker „Hale Bopp“ als Livemitschnitt aus dem U60311 vom April 2012.
Der Dritte Raum – Hale Bopp Live @ U-60311 Frankfurt/Main – 5.4.2012
Tatsächlich war mit dem 2003 erschienenem Album Klubraum zumindest bei mir Ende in Sachen Musik von Der Dritte Raum und das gar nicht mal, weil ich sicher heutzutage weniger elektronische Tanzmusik höre als früher, aber manche Musiker haben ja nachhaltigen Eindruck hinterlassen, die verliert man ja eigentlich nicht aus dem Auge. Tja, eigentlich. In Vorfreude auf die Ankündigung der zuvor erwähnten EP entdeckte ich, daß bereits 2010 mit Rosa Rausch ein neues Album total an mir vorbei gegangen ist, orrrrr ey.
Der Dritte Raum veröffentlichte Mitte der Neunziger u.a. Musik beim Label Harthouse, welches lange Zeit ein Garant für gute Technomusik bekannt war, den Sound von Frankfurt zur damaligen Zeit mitprägte, was bei Artists wie Resistance D, Oliver Lieb oder auch den Arpeggiators nur all zu selbstverständlich ist. Mitbegründer des Labels übrigens: Sven Väth.
Der Dritte Raum hat aktuell nun auch die Rechte der bisher noch fehlenden eigenen Werke gesichert und wird diese unter eigenem Label wieder der Öffentlichkeit zugänglich machen. Liebhaber des Technos aus den guten alten Zeiten sollten also Der Dritte Raum auch als Label im Auge behalten, vielleicht kann man ja noch die eine oder andere Lücke in der eigenen Sammlung vervollständigen und die Kids von heute können auf Neu-Pressungen von Klassikern des Genres zugreifen.