Anfang Juni fand in der hessischen Landeshauptstadt zum wiederholten Mal das Graffitikunst-Festival „Meeting Of Styles“ statt. Unter den rund 100 eingeladenen Künstlerinnen und Künstler befanden sich auch DATER 127, SPK und CANTWO, die an einem vielleicht nicht ganz so prominenten Spot rund um den Brückenkopf Mainz-Kastel dieses Wandbild hingezaubert haben:
• Meeting Of Styles im Internet: Website – Instagram – YouTube – Facebook
• CANTWO im Internet: Website – Instagram – Facebook
• DATER 127 im Internet: Website – Instagram – Facebook
• SPK 38 im Internet: Instagram
Gähhnnnnn
Witzig, gerade letztens erst einem Freund erzählt, dass Leute eher so mäßig interessiert und begeistert sind von derlei Wandbildern, wie sie einmal im Jahr in Wiesbaden entstehen, dagegen bei gedruckten Aufklebern von Likes-geilen Insta- und FB-Opfern oder auch allem, was mit der Eintracht zu tun hat, durchdrehen.
Bei dem obigen Maler (vor allem: Can 2) ist keine Innovation zu sehen, immer dieser öde monotone saubere Style.
Seine 83k Follower auf Insta sind meines Erachtens „overhyped“
Bevor hier gleich der Oldstock aufspringt und bla bla King und so ne dreck von sich gibt…. mir EGAL!
Wie Kauf- und Klickcharts bei Musik, Videos und Büchern, sind auch Followerzahlen und Likes in Sozialen Netzwerken max. ein Indikator für Interesse und Beliebtheit, aber nicht automatisch auch für Qualität – muss sich aber nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen. Ich für meinen Teil bin extra nochmal nach Wiesbaden gefahren, weil diese Wand bei meinem ersten Besuch nicht ganz fertig war, mag besonders das „Stay hungry“ und den CanTwo-Charcater. Allerdings verfolge ich nicht den Output von Künstlern im Web, sodass ich da nicht viel zu sehen bekomme und von daher nicht allzu schnell gelangweilt bin, von vermeintlich wenig Abwechslung im Schaffen mancher Künstler_innen. Manche Leute bewegen sich nicht viel durch eine Stadt und sehen vielleicht überhaupt nur einmal ganz bekanntes Motiv und freuen sich. Andere wiederum verfolgen das Thema intensiv, sehen davon mehrere und denken sich beim 100. Exemplar: Ja, gut, schon wieder dieses Piece, dieser Character, dieser Spruch etc. Für mich würde sich jetzt aber auch die Frage stellen, bei wem diese Innovation, vorzugsweise bei Künstler_innen aus der Region, überhaupt zu finden ist? Jede/r hat doch irgendwie seinen (favorisierten) Style..? Mal abgesehen davon, dass man auch nicht zwangsläufig irgendwelchen Trends hinterherlaufen muss.
Wasn Pfosten beleidigt can two. Ohne den kein hip hop und graffiti wies heute is. fedor musd sich so wenig entwickeln wie angus young. er ist godfather. sogar trotzdem netter mann. Nur noch deppem im game. geh dein ohrlappen weiten.
Hab mich auch etwas gewundert, aber ohne permanentes Meckern geht’s im Graffiti wohl nicht.
Innovation und Trends sind für mich zwei paar Schuhe… anyway beides ist bei Can2 nicht vorhanden!
Frankfurt ist voll von innovativen trendigen maler_innen – Namedroping ist an dieser Stelle überflüssig.
Für mich auch, hab nichts Gegenteiliges behauptet. Trends müssen nicht immer etwas Neuartiges, Innovatives transportieren – aber eben auch. Und nicht selten wird anschließend adaptiert, kopiert, übernommen, weiterentwickelt oder, wie heißt es dann so schön? Man hat sich “inspirieren“ lassen und fühlt sich als Schöpfer von etwas Neuem, löl. Ich für meinen Teil habe schon viel gesehen, dass sich so oder so ähnlich zuvor auch bei zig Tattoostudios, Illustratoren und (Untergrund-)Comiczeichnern in ganz anderen Teilen der Welt entdecken ließ, sodass ich dass Thema Innovation möglicherweise anderes auslege.
@Azur Blau: Und Dein BlaBla ist auch allen egal.