Die ersten Wasserhäuschen in Frankfurt entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1862 beantragten drei in Frankfurt ansässige Mineralwasserfabrikanten Konzessionen zum Aufstellen solcher Häuschen. Von ursprünglich bis zu 800 dieser Wassserhäuschen sind heutzutage in Frankfurt wohl noch weniger als 300 in Betrieb.
Die immer einzigartigen Gesprächsfetzen der jeweiligen Büdchenprominenz, Biersorten jenseits des üblichen Sortiments der Supermarktketten oder das Praktizieren des einzig wahren kaufmännischen Prinzips, dem Aufrunden mit Süßigkeiten auf den nächsten glatten Betrag: Seit Kleinauf sind Wasserhäuschen, ebenso Kiosks und Trinkhallen für mich das eigentliche Shoppinghighlight. Außerdem sind Wasserhäuschen fest verankert im Stadtbild.
Was ist der Unterschied zwischen Wasserhäuschen, Trinkhalle und Kiosk?
- Wasserhäuschen: Freistehendes Häuschen.
- Kiosk: Begehbarer Verkaufsstelle.
- Trinkhalle: In Hausfassadenfront, kein Zugang.
Das Team der Linie 11, ein nicht eingetragener und nicht kommerzieller Verein aus Frankfurt, hat sich dieser Wasserhäuschenkultur angenommen und ihr eine sehr schöne Website gewidmet, u.a. auch mit einer Wasserhäuschen-Karte zum selber mitmirken. Ebenfalls angeboten werden kostenlose Sticker und Postkarten, wie auch T-Shirts zum Selbstkostenpreis.
Eine taugliche Initiative!
Wasserhäuschen, mit den Menschen, die davor stehen, und sich unterhalten, gehören zu den Dingen, die ich hier in Berlin vermisse.
Hier gibt es Spätis, aber das ist nicht das Gleiche.
sehr schön. danke für den link. werde mir mal ein set ordern!
Und das geht morgen direkt bei uns wieder in den Briefkasten zu dir!
Großartig! Sticker und Postkarten sind angekommen. Ich hab mich sehr gefreut, vielen Dank!!!