Twitter hat leider schon einiges von dem eingebüßt, was es einst auszeichnete, aber den einen oder anderen amüsanten Tweet gibt es zwischen all den Netzklatschaffen, Politik-Erklärbärchis, Social-Media-Kasper, Start-up-Lauchs und Web- & Tech-Langweilern immer noch entdecken – wenngleich immer seltener mit Bezug zu Frankfurt. Das sind meine Favoriten für 2017.
Frankfurt:
Ich war aus versehen beim Kölner Karneval & bin froh wieder in Frankfurt zu sein, wo die Menschen einfach nur Kriminelle sind.
— zünderella (@VOL710) 12. November 2017
Grippeimpfung so neumodischer Quatsch ich hab damals ja noch einmal über die Frankfurter U-Bahntür geleckt und fertig
— Pixie Apfelbaum (@morningpapergal) 2. November 2017
Wenn du so lange im #Nordend gewohnt hast, dass es dir bemerkenswert erscheint, dass vor der Trinkhalle – nun ja – Trinker stehen.
— Wondergirl (@Wondergirl) 2. November 2017
wenn dir die kinotür in die fresse fliegt, weil nach hinten schauen und aufhalten ist zu social, weißt du, es ist wieder fantasy film fest!
— luzilla (@luzilla) 14. September 2017
Wer in Frankfurt zum Oktoberfest geht, bestellt auch Weißwurst beim Thai.
— Beves Welt (@beves_welt) 15. September 2017
Plane ein Gegenkonzept: ursprüngliche Bahnhofsviertelmenschen werden ins Nordend geladen, trinken am „Weinkiosk“ und gucken Bioläden an.
— Wondergirl (@Wondergirl) 17. August 2017
Zeiten ändern sich:
Da passt man mal 10-20 Jahre nicht auf und plötzlich ist ‚ein schöner Essig‘ ein klaglos akzeptiertes Partymitbringsel.
— der_handwerk (@der_handwerk) 14. April 2017
Ich bin so alt, damals nannte man Foodtrucks noch Imbisswagen.
— Rebel (@rebel_berlin) 23. April 2017
Wer kauft heute noch im Laden, wenn man bequem von 8-18 Uhr daheim warten kann, ob der DHL-Bote wirklich klingelt oder man zur Post muss?
— Dr. Glühwein Gibson (@GebbiGibson) 27. Juli 2017
Woran man erkennt, dass Monopoly ein eher älteres Spiel ist:
-Man kann sich ein Haus leisten
-Reiche Menschen können im Gefängnis landen
-Frei parken
— Shiny (@Shiny1jux) 5. Oktober 2017
Beim Einkaufen:
Das jungsche Ding wollte eben erst Pfand einlösen, einen Parkschein freistempeln, mit Karte zahlen und noch Geld abheben. Aber wenn ich sage, dass ich gucke, ob ich es passend habe, dann wird mit den Augen gerollt!
— Renate Bergmann (@RenateBergmann) 12. Dezember 2017
„MEINE DAMEN UND HERREN! Nach seinem Dreifach-Salto wird unser Artist nun die Brötchenklappe UND eine Tüte halten UND ein Brötchen mit der Zange an der viel zu kurzen Kette entnehmen!“
*ungläubiges Raunen*
— Dr. Glühwein Gibson (@GebbiGibson) 5. Dezember 2017
Was Leute in Deutschland aufregt:
3%: Irrer in Nordkorea zettelt Atomkrieg an
97%: Im Supermarkt den Warentrenner nicht hingelegt
— Das Netzteil (@Grolmori) 25. Oktober 2017
jeder, der schon mal dabei war, als eine zweite kasse aufgemacht hat, kann unmöglich für mehr volksentscheide sein.
— katjaberlin (@katjaberlin) 1. Oktober 2017
Männer, hört den Frauen genau zu, wenn sie euch was sagen.
Ich habe vorhin nur Hotdogs verstanden und stehe jetzt bei den Teelichtern im Ikea.
— Kind der Sonne (@SonnenKindi) 18. November 2017
Arbeitswelt:
Wer kein BWL oder Jura studiert, gilt in Deutschland automatisch als Künstler.
— Jan-Uwe Fitz (@vergraemer) 10. Dezember 2017
Woher kommt denn eigentlich der Mythos, dass es gängig ist, dass Frauen sich hochschlafen? Alles, was ich bisher an ungerechtfertigtem „Hochkommen“ gesehen hab waren white Dudes mit reichen, gut vernetzten Papis ??♀️
— Baby Hair and Afros (@Mandinka_X) 10. November 2017
Wir haben eindeutig Porschemangel in D. Ich suche einen neuen für 10 000 Euro und finde keinen. Genau so ist es mit dem Fachkräftemangel.
— Vati vons Janze (@monostep) 20. Juni 2017
Rund um’s Essen:
Wann gibt es endlich hippe Frittierläden, wo einem bärtige Arschlöcher was vom guten Frittieröl erzählen?
— Moritz Hürtgen (@hrtgn) 5. Dezember 2017
Sagt über Drogen was ihr wollt, aber die Kinder von meinen Kifferfreunden haben die geilsten Lunchpakete.
— Hazel Brugger (@hazelbrugger) 2. Dezember 2017
An der Eisbude stehen sie schon wieder an wie Oma 45 für eine Handvoll Kartoffeln und bezahlen 1000 Mark für Flieder-Senf-Sorbet.
— Muermel (@Muermel) 11. März 2017
Als Großstädter lebt man in der ständigen Angst, dass in der eigenen Wohnung in einem unbemerkten Moment ein Burger-Laden aufmacht.
— Jörg Thomann (@Thomann_J) 17. Januar 2017
Manchmal denke ich, sie hat mich nur geheiratet, damit jemand das alte Brot aufisst.
— der_handwerk (@der_handwerk) 21. September 2017
Ich bin keine Frau für ’ne halbe Pizza.
— Jenny (@FrZungenbrecher) 19. September 2017
Unterwegs:
Großstadt
„Fuck, der nächste Bus kommt erst in 6 min.“
Kleinstadt
„Ok, in 30 min kommt der nächste.“
Dorf
„Juhuu, heute fährt noch einer!“
— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) 25. Oktober 2017
Bis man die Kopfhörer entwirrt hat, ist die Fahrt mit den Öffis meistens ja auch schon wieder vorbei
— Julia (@jlang2004) 12. Oktober 2017
Teenager im Bus:
„Voll krass! Jahr deiner Geburt plus dein Alter ergibt dieses Jahr immer 2017!“ „Stimmt echt!“
Wir sind verloren. Alle.
— Das Netzteil (@Grolmori) 11. Oktober 2017
Will nicht sagen, dass meine neuen Stiefel nuttig sind, aber der Taxifahrer gestern Nacht hat mir einen schönen Feierabend gewünscht.
— Sophie Passmann (@SophiePassmann) 21. September 2017
Fahrkartenkontrolle
Wir blicken auf meine vollgestopfte Handtasche
Er nickt, geht weiter.
Wir wollen beide Weihnachten bei der Familie sein.
— Maureen (@Maureen_aha) 10. Juli 2017
Unfassbar wie wirksam Hupen ist. Staus lösen sich auf, rangierende LKWs verpuffen, Menschen gucken freundlich, Weltfrieden setzt ein.
— Ti Na (@werdenundsein) 4. April 2017
Hab das Auto meines jüngeren Bruders. Weil ich nichts verstellen will, fahre ich heute also mal liegend und in einem Technoclub zur Arbeit.
— Frau NPunkt (@Frau_NPunkt) 17. März 2017
Sonstiges:
der traum vom eigenen aus
— ░░░░░░ (@Enkidu_Molek) 24. November 2017
Wasserski. Aber als polnischer Nachname.
— Horst Meuer (@EuRo4242) 28. Juli 2017
Wer A sagt muss auch „Push it!“ sagen.
— Ringo Spar (@Nacktmagazin) 11. August 2017
My coffee brings all the boys to the yard, and they’re like „Puh, der ist aber stark!“
— So Hermione dipped his face in mud (@hermione_rescue) 25. Juli 2017
“Hässliche Haar-Extensions!”
“Der Teppich ist von IKEA.”
“Das ist niemals ihre Mutter!”
Warum Pornos gucken mit der Frau anstrengend ist.
— schardähdüwäh (@jardinduvin) 10. August 2014
Ich staune immer wieder was die Leute so alles unternehmen um aufzufallen, ich bin schon zufrieden wenn man mich einfach in ruhe lässt.
— Gedankenstich (@Gedankenstich) 16. Juli 2017
Jeder Mensch hat weltweit sieben Doppelgänger.
Wenn ihr mich also mal joggen seht:
Ich bin’s nicht!
— [ˈtantə ˈfʀiːda] (@dietantefrieda) 9. Juni 2017
Auf Twitter wollen sie immer krasse Punks, Aussenseiter und Rebellen sein aber dann haben sie Bürojobs & Karten für Depeche Mode abzugeben.
— Sebastian Baumer ? (@noemata) 13. Juni 2017
Solange Männer nach zwei Bier in aller Öffentlichkeit ihre Hosen öffnen und urinieren, will ich gar nichts mehr über stillende Mütter hören.
— Daniel Erk (@daniel_erk) 16. Mai 2017
Wer gegen das Stillen in der Öffentlichkeit ist, hat mich noch nicht am Imbiss gesehen, wie ich ne Bratwurst mit Senf im Brötchen esse…
— DerDave (@guycalleddad) 11. Mai 2017
Ich will nicht sagen, dass die Frau neben mir im Aufzug etwas zu stark parfümiert war, aber ich werde zu Hause Fragen beantworten müssen.
— Volker Dohr (@VlkrDhr) 7. März 2017
„Die Kollegin ist Halb-Italienerin. Backt bestimmt leckere Pizza!“
„Ich bin Halb-Spanierin und Halb-Polin. Soll ich uns ’ne Paella klauen?“
— Auriel (@aurielstrauma) 11. August 2017
Ich möchte der Gesellschaft was zurückgeben, aber als Drohung
— Leo Fischer (@leogfischer) 6. Januar 2017
Gut gelacht!
Danke für die gute Unterhaltung :D