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Die aktuelle Kinowoche (11. bis 17. Januar 2018) beschert Filmfans hierzulande zwei sehenswerte Kunstfilme: „Loving Vincent“ und „Julian Schnabel – A Private Portrait“. Während Vincent van Gogh auch einem weniger kunstaffinen Publikum ein Begriff sein sollte, könnte es bei Julian Schnabel schon etwas schwieriger werden. In Frankfurt dürfte allerdings jedem, der schon mal am Opernturm vorbeigelaufen ist, das riesige Gemälde (13 x 14 Meter) im Foyer aufgefallen sein. Dabei handelt es sich um das Werk „Ahab“ von Julian Schnabel. Außerdem hat Julian Schnabel den Spielfilm „Basquiat“ gedreht, und Werke von Jean-Michel Basquiat werden ab dem 16. Februar 2018 in der Schirn Kunsthalle ausgestellt.

LOVING VINCENT

Ein Jahr nach dem Tod Vincent van Goghs taucht ein Brief des Künstlers an dessen Bruder auf. Der Postmeister Joseph Roulin beauftragt seinen Sohn Armand damit, den Brief auszuhändigen. Zunächst widerwillig macht er sich auf den Weg, doch je mehr er über Vincent van Gogh erfährt, desto mehr fasziniert ihn der Maler, der in seinem Leben auf viel Unverständnis und Ablehnung stieß. Interessanter als die Story an sich ist jedoch, dass es sich hierbei um den ersten vollständig aus Ölgemälden erschaffenen Spielfilm handelt. 125 Künstler*innen aus aller Welt malten über mehrere Jahre hinweg rund 65.000 Einzelbilder im Stile van Goghs. Resultat: Ein außergewöhnlich schöner Film.

JULIAN SCHNABEL – A PRIVATE PORTRAIT

Nicht selten wird bei Dokumentationen über Persönlichkeiten aus Film, Kunst oder Musik ein Blick „hinter die Fassade“ und dem „Menschen hinter dem Künstler“ versprochen, aber ich kann mich nicht daran zu erinnern, wann zuvor ein Ergebnis tatsächlich derart persönlich und intensiv war, wie Pappi Corsicatos Porträt über den Maler und Regisseur Julian Schnabel. Neben Schnabels Familie und Freunde kommen auch langjährige Wegbegleiter wie Al Pacino, Willem Dafoe, Bono und Emmanuelle Seigner zu Wort.

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