Im Februar 2020 jährte sich der Tod des Künstlers Keith Haring bereits zum 30. Mal. Grund genug, um an den Pop-Art-Künstler zu erinnern, z. B. durch die am 21. August beginnende Keith-Haring-Ausstellung im Museum Folkwand in Essen und einem neuen Dokumentarfilm, der bereits vor einigen Wochen bei der BBC im Vereinigten Königreich zu sehen war und am 28. August via arte auch in Deutschland ausgestrahlt wird.
Die Dokumentation zeigt teilweise unveröffentlichte Bilder aus den Archiven der Keith Haring Foundation. Sie erzählt in Gesprächen mit seiner Familie, mit Freunden und anderen Künstlern den Aufstieg des Keith Haring in der Pop- und Kunstwelt des New Yorks der 80er Jahre
„Keith Haring ist eine Schlüsselfigur in der New Yorker Popkultur und der Kunstszene der 1980er Jahre. Er wollte die Kunst so niedrigschwellig wie möglich, er wollte Kunst für alle und wollte, dass sie von allen verstanden wird. Deshalb waren Hauswände und U-Bahnschächte ideal für seine Kunst. Später kamen Pop-up-Läden hinzu und bald wurde er auch von den Museen entdeckt. Seine Arbeiten begeisterten in ihrer Zugänglichkeit auch Menschen, die sich wenig mit Kunst befassten. Dabei adressierte er mit seinen Bildern hochpolitische Themen wie Homophobie, Rassismus oder die Aidskrise. Er malte bisweilen wie im Rausch und es scheint, als sei ihm früh bewusst gewesen, dass ihm wenig Zeit im Leben bleibt. Im Jahr 1990 starb Haring mit 31 Jahren an Aids.“ (programm.ard.de)
Wie auch von bei der Doku über Jean-Michel Basquiat, vor zwei Jahren, zeigt Arte auch in diesem Fall leider nur eine deutlich gekürzte Version der BBC-Ausstrahlung. Von den originalen 89 Minuten bleiben nur noch 52 übrig.