Als der belgische Künstler und Autor David Bergé sich mit der Moka Express von Bialetti beschäftigte, stellte er fest, dass es relativ wenige Informationen über den ikonischen Espressokocher gab – selbst das Unternehmen, das 1933 die vollkommen aus Aluminium gefertigte „Moka Express“ auf den Markt brachte, soll keine systematischen Aufzeichnungen oder ein Archiv angelegt haben. Das veranlasste ihn, sich näher mit dieser designhistorischen Lücke zu befassen. Dies führte zunächst zu einer eigenen Sammlung mit über 60 solcher Moka-Express-Varianten, die er sowohl auf Flohmärkten als auch in Flagship-Stores erwarb, und anschließend, von November 2023 bis Februar 2024, zu einer kleinen Ausstellung im Leipziger Grassimuseum, in der diese Kannen – die streng genommen keine Espressokannen sind, da der Kaffee nicht annähernd mit dem dafür erforderlichen Druck zubereitet wird – ausgestellt wurden. Begleitend erschien die Publikation A Bialetti Catalogue, die als Versuch eines Katalogs zu verstehen ist, herausgegeben vom Leipziger Verlag Spector Books. Ich entdeckte das Buch auf der Frankfurter Buchmesse 2024 am Stand des Deutschen Fotobuchpreises.
Auf YouTube sprechen der renommierte italienische Industriedesigner Giulio Iacchetti und David Bergé über das Buch „Bialetti: A Catalogue“. In diesem Video ist das Gespräch allerdings nur zu hören, gezeigt werden dafür zahlreiche Abbildungen von Moka-Express-Varianten aus dem Buch.
In this video David Bergé and Giulio Iacchetti talk about Bialetti: A Catalogue, published by Spector Books