Ab heute im Kino: Joschka und Herr Fischer. Regie: Pepe Danquart, 143min. , FSK: ab 6 Jahren, läuft u.a. in den Harmonie Kinos.
„Er war 68er-Aktivist, Stadtguerillero, Taxifahrer, Sponti – er wurde hessischer Umweltminister in Turnschuhen und deutscher Außenminister im Anzug: Das bewegte Leben von Joseph Joschka“ Fischer dient Regisseur Pepe Danquart als roter Faden, um von sechs Jahrzehnten deutscher Nachkriegsgeschichte zu erzählen. Von den verlogenen 50er-Jahren, den wilden Tagen der APO und der „bleiernen Zeit“ des RAF-Terrors über die Anfänge der Anti-Atomkraftbewegung und die Gründungsjahre der Grünen bis hin zum Fall der Mauer und der ersten rotgrünen Bundesregierung – Danquarts Film wird zu einer Zeitmaschine, die durch sechs Jahrzehnte fliegt und Fischer zu einem Zeitreisenden, der manchmal kaum fassen kann, was in der Epoche, die ihn ebenso prägte wie er sie, alles geschehen ist.“ (X-Verleih).
Wer zu der Sorte Kinobesucher*in gehört, die gerne an Mitwirkenden von Filmen Fragen stellt, kann dies am 27.Mai im Eldorado-Kino tun. An jenem Tag ist der Regisseur und Oscar-Preisträger Pepe Danquart anwesend. Den Oscar erhielt er übrigens für seinen sensationellen Kurzfilm Der Schwarzfahrer. Mit „Lieber verbrennen als erfrieren“ hat auch Fettes Brot einen Song zum Film beigesteuert, den man hier bei Tonspion gratis downloaden kann.