Bereits vor einigen Wochen im Frankfurter Bahnhofsviertel gesichtet, aber erst neulich fotografiert: drei gelbe Straßenlaternen, die sich gen Himmel winden. Die Masten sind alle unterschiedlich stark gebogen, zwei davon haben sogar Schleifen. Sie stehen auf dem Vorplatz zwischen dem Skyper Tower, das Hochhaus in Form eines Viertelkreises, und der denkmalgeschützen Skyper Villa. Es handelt sich hierbei um die dreiteilige Lichtskulptur „Entangled Emotions“ des Künstlers Jeppe Hein.
Der gebürtige Däne studierte von 1997 bis 20023 an der Det Kongelige Danske Kunstakademi mit Sitz im Schloss Charlottenborg in Kopenhagen. Als Austauschschüler war er von 1999 bis 2000 bei Kasper König an der Städelschule in Frankfurt am Main. Seine Arbeiten wurden seitdem in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert, unter anderem in Australien, Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Südkorea und den Vereinigten Staaten von Amerika.
Am 19. September 2024 findet eine offizielle Einweihung mit drei Performances statt. Angekündigt sind ein Music Ensemble mit Dana Barak (Klarinette), Delphine Roche (Flöte), Spela Mastnak (Percussion) und Adam Woodward (Violine) sowie eine Performance des Künstlers Luis Garay und eine der Choreografin und bildenden Künstlerin Emmilou Roessling. Los geht’s um 19 Uhr.
Straßenlaternen dieser Machart, mit kurvigen Masten und Schleifen, hat der Künstler Jeppe Hein nicht zum ersten Mal realisiert. Zur Zeit sind beispielsweise zwei gelbe Exemplare auf der mittleren Terrasse des St. Regis Hotels im Innenhof mit Blick auf den Canale Grande in Venedig zu sehen und in Ishøj, einem Vorort von Kopenhagen in Dänemark, kann man einige rote Varianten dieser Lichtskulpturen in Nähe des Arken Museums zu bewundern.