Gesprächspartner in der mittlerweile 20. Ausgabe des I LOVE GRAFFITI Podcasts ist CANTWO. Er hat schon 1983 in seiner Heimat Budenheim (Landkreis Mainz-Bingen) mit Graffiti angefangen und gehört zu der ersten deutschen Graffiti-Generation. Der heute in Wuppertal lebende Künstler hat im Gegensatz zu anderen Writern nie mit dem Malen aufgehört oder eine längere Pause gemacht.
Im Interview mit I LOVE GRAFFITI spricht er über seine Social-Media-Aktivitäten und die damit einhergehenden, sehr unterschiedlichen Kontaktaufnahmen, aber auch über Graffiti im Internet generell. Auch thematisiert werden sein heute noch existierendes erstes farbiges Piece von 1986, der Selfpublishing-Trend bei Graffitikünstlern und ob auch mit einem Buchprojekt zu seinem Schaffen zu rechnen ist, seine Zeit in Hamburg, Weggefährten, die Lesbarkeit von Graffiti oder auch warum er seine (offizielle) CANTWO-Präsenz von seinen früheren illegalen Graffititätigkeiten trennt.
„Das hat nichts wirklich damit zu tun, dass ich jetzt denke „Oh Gott, oh Gott, ich werd jetzt für irgendwas belangt“, sondern das hat für mich was damit zu tun, dass ich die Namen einfach trennen will. Es ist ja immer gut, wenn’s ein bisschen Mysterium ist. Leute wissen’s, manche Leute wissen’s genau, manche Leute vermuten’s, manche Leute wissen’s gar nicht, manche Leute sind baff, wenn sie’s dann wissen. Ich seh da halt kein Grund, ehrlich gesagt jetzt irgendwie darüber dann halt noch ’ne Aussage zu machen oder mich zu outen „Ich hab auch das und das gemalt.“
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