Ich bin neulich auf einen (etwas älteren) Aufsatz von Sascha Schierz gestoßen, der in der „sub/urban – zeitschrift für kritische stadtforschung“ veröffentlicht wurde. Der Text befasst sich am Beispiel von Graffiti mit der Cultural Criminolgy und wird mit folgendem Abstract beschrieben:
„Auseinandersetzungen mit dem Thema Graffiti in der Stadt lassen sich seit einigen Jahren gehäuft in unterschiedlichen Diskurssträngen der Kriminologie oder aber Kriminalprävention auffinden. Sie gelten weitestgehend als Symbole für Kriminalität und werden mit Furcht assoziiert. Gleichzeitig wird ihnen in künstlerischen Events verstärkt die Bedeutung einer neuen Kunstform im öffentlichen Raum angetragen. Der Artikel untersucht im Sinne einer Cultural Criminology die Praktiken und Diskurse, die illegalen Graffiti in der Stadt eine Bedeutung zuweisen, wie die Praxis der Writer, sich zwischen diesen Bedeutungsräumen zu verorten.“
Der Text ist in vier Kapiteln unterteilt:
1. Zu den Bedeutungen und zur Bedeutungslosigkeit von Graffiti in der Stadt – 2. Illegale Graffiti als leere Signifikanten verschiedener Deutungsversuche – 2.1. Von Illegalität – 2.2. Politisierbar – 2.3. Subversionen im Kontext – 2.4 Ein leerer Signifikant – 2.5. Graffiti-Diskurse der Szene – 3. Auf der Flucht: Performanzen des Writings zwischen urbanen Räumen und Kontrolle – 3.1. Kulturelle Hegemonie und postfordistische Sozialkontrolle – 3.2. Die Performanz des Writings – 4. Carnival of Crime als Grenzbearbeitung zwischen Praxis und Artikulation
Hier geht’s zum Text: Graffiti als ‚doing Illegality‘ – Perspektiven einer Cultural Criminology
Schierz, S. (1). Graffiti als ,doing Illegalityʼ. Perspektiven einer Cultural Criminology. Sub\urban. Zeitschrift Für Kritische Stadtforschung, 2(2), 39-60. Abgerufen von http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/134