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Markante Nachkriegsbauten haben es in diesen Zeiten nicht leicht. Was für mich als die etwas andere Landmark funktionieren würde, gerade in diesen Zeiten, ist für andere Grund zu Abriss und ödem Neu- und Umbau an selber Stelle. In Offenbach verabschiedet haben sich in den jüngst zurückliegenden Jahren u. a. die Fußgängerbrücke über der Berliner Straße, das City-Center, der Toys-R-Us und, besonders schade, der alte Hafen 2, wo zudem tatsächlich das Kunststück vollbracht wurde, noch weniger ansehnliche Gebäude hochziehen als in Frankfurt am Maintor Areal in der Innenstadt oder entlang der Europa-Allee im Gallus. Noch nicht davon betroffen ist glücklicherweise das von 1972 bis 1977 von der Gothaer-Lebensversicherung erbaute „Gothaer-Haus“ in der Berliner Straße in Offenbach, aber am Platz vor dem Gebäude soll sich etwas zu tun: Der große Parkplatz vor dem Haus soll – surprise – zu einem öffentlichen, autofreien Raum umgewandelt werden.

Gothaer Haus in Offenbach

Gothaer Haus in Offenbach (2014)

Wie die Websites von „Kulturfonds RheinMain“ und „Moderne Regional“ berichten, ist das Gothaer-Haus in Offenbach am 14. Mai 2023 Schauplatz für einen Veranstaltung mit folgendem Programm:

  • 11 Uhr: Eröffnung und Präsentation der Installation „Offenbach Kaleidoskop“
  • 13 Uhr: Führung im und um das Gothaer-Haus
  • 15 Uhr: Die Zukunft des Karl-Carstens-Platzes: Diskutieren und Zeichnen
  • 18 Uhr: Buchpräsentation (mit Buchverkauf durch den Buchladen am Markt), anschließend Getränke und Snacks.

Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass im September 2022 zu dem im positiven Sinne ungewöhnlichen Gebäude ein Buch veröffentlicht wurde. Es heißt „Offenbach Kaleidoskop – Geschichten eines Hauses“, stammt von ana.institute (Architektur, Narration, Aktion) und kostet 28 EUR. Auf der Website des Verlags sind einige Doppelseiten aus dem Buch zu sehen. [Möglicherweise sollte für das Buch die Architektur auch irgendwie in eine ungewöhnliche Textgestaltung übersetzt werden, aber etwas weniger typografische Mätzchen, keine, die sich zwischen Autor*in und Leser*in drängt, wären meiner Meinung nach die bessere Wahl gewesen.]

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