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Dieses Bild gehört ab dem 18.November 2011 der Vergangenheit an, denn der Wochenmarkt am Friedberger Platz im Frankfurter Nordend findet ab dann wieder Freitags statt. Die einer Provinzposse gleichende Vorgeschichte geht nun also in eine neue Runde. Nötig wurde ein Handeln, weil die Situation mit zunehmender Beliebtheit der Veranstaltung an jenem Platz über Jahre hinweg viel Ärger verursachte und alle Beteiligten sich tatsächlich nicht dauerhaft irgendwie miteinander arrangieren konnten.

Irgendwann kam die Idee auf, den Markt kurzfristig von Freitag auf Mittwoch zu verlegen, da dann vermutlich (weniger) Besucher*innen nach Ende des Marktes auf dem Platz in geselliger Runde zusammen bleiben würden, was wiederum zu weniger Lärm und somit weniger Beschwerden seitens der Anwohner führen könnte.

Da diese Mittwochslösung und der Entscheidungsprozess dazu sich jedoch auch nicht allergrößter Beliebtheit erfreute, wurde ein so genannter Runder Tisch, bestehend aus Stadt, Ortsbeirat, Anwohner, Markthändlern, Kioskbesitzern und Marktgängern zum Friedberger Markt zusammengerufen. Vier mal kamen diese zusammen und heute wurde (rechtzeitig zum Herbstbeginn) verkündet, daß man es mit veränderteten Vorzeichen wieder Freitags probieren möchte.

  • Zapfenstreich um 22 Uhr,
  • Reinigung des Platzes beginnt am selben Abend,
  • mehr Mülleimer ohne Deckel,
  • größere Dixi-Klos,
  • gemischte Streifen machen auf Veranstaltungsende aufmerksam,
  • es werden Lärmmessungen stattfinden,
  • Sauberkeit soll dokumentiert werden

Bei der jetzt verkündeten Lösung handelt es sich keinesfalls um eine auf ewig geltende Entscheidung. Wenn die Zusammenkunft am Wochenmarkt auf zuvor bekanntes Niveau absackt und nicht konform mit dem angestrebten Leitfaden geht, steht das alles erneut auf dem Prüfstand.

Nach all dem Heckmeck würde ich ja am liebsten glauben, daß die Stadt seinerzeit absichtlich das Teil ratzfatz auf den „schlechten Mittwoch“ gelegt hat, damit alle Beteiligten mal richtig spüren, daß solche Angelegenheiten auch so geklärt werden können, daß am Ende eigentlich (fast nur) Verlierer übrig bleiben. Vielleicht animiert aber genau die Erfahrung dieses Sommers alle Beteilgten künftig besonnener und mehr mit- statt gegeneinander zu agieren und nicht immer nur auf die anderen zu schimpfen und Verantwortungen prinzipiell von sich zu weisen. Lassen wir uns überraschen.

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