Mit Frankfurt im Zeichen von Corona (1) hatte ich bereits am 31. März eine rund 60 Fotos umfassende Sammlung zum Thema Corona in Frankfurt veröffentlicht. Seitdem sind fast zwei Wochen vergangenen und ich habe weitere Bilder gemacht, vor allem zu politischem Protest und Informationen und Botschaften an den Schaufenstern von Geschäften.
POLITISCHES
Im Vorfeld der „Seebrücke“-Demonstration bzw. -Menschenkette am 5. April am Eisernen Steg ließen sich in Frankfurt an vielen Fenstern und Balkonen Banner und in den Straßen Zettel und gesprühte Parolen entdecken, die auf die Situation von Geflüchteten (im Lager Moria in Griechenland) aufmerksam machten.
URBAN ART
Sticker, Graffiti und Kreidemalerien und -botschaften
HANDEL IST WANDEL
Kreide kommt nicht nur übermäßig bei Malereien von Kids zum Einsatz, auch die Geschäftswelt setzt darauf, wenn es um das Einhalten von Abständen im Außenbereich geht.
Nicht so gut mit den Abständen geklappt haben soll es auf dem Bornheimer Wochenmarkt, weshalb dieser nun auf dem Festplatz am Ratsweg stattfindet.
Hauptsächlich spielt sich das Geschehen aber an den Schaufenstern der Geschäfte ab, von kurzen Hinweisen bis zu längeren Botschaften ist alles dabei. Wirklich alles. Sogar Waffengeschäfte bieten in diesen Zeiten noch einen Abholservice an.
Immer noch begehrt: Hefe und Masken bzw. Mundschutz.
DIES, DAS, CORONA
Aufsteller auf dem Uni-Gelände, Abiturplakat mit Corona-Thematik, Gabenzaun an der Hauotwache und wenn gar nichts mehr geht, hilft vielleicht Beten zum Glockenläuten.
Zwei Tage nach meinen ersten Beitrag hat sich übrigens das Historische Museum Frankfurt mit einem Sammlungsaufruf an die Öffentlichkeit gewandt. Thema: Wie wollen wir uns an die Corona-Epidemie erinnern? Um diese Zeit in der Frankfurter Stadtgeschichte festzuschreiben, wird gebeten, entsprechendes Material – Bilder, Texte, Audios, Videos, Fotos, Objekte, Geschichten – per Mail zuzusenden oder in die Karte des Stadtlabor Digital einzutragen.