Unter dem Motto Eurozone Ostend- Wie der Neubau der EZB ein Viertel verändert, ist seit kurzem eine Website online, bei der die Hochschule Darmstadt, der Hessische Rundfunk und die Börsenredaktion der ARD die (neue) Identität des Stadtteils beleuchten.
Mit AUFBRUCH in grün, UMBRUCH in gelb und ABBRUCH in pink werden Themen auf einer Karte dargestellt, die ein Abschnitt des Ostends zeigt. Hierbei kann man sich zu den drei Kategorien alle Themen gleichzeitig anzeigen lassen oder auch auf eine der drei Kategorien klicken, so daß dann nur entsprechend zugeordnete Themen angezeigt werden
Hinter den jeweiligen Themen verbirgt sich nicht immer nur ein Text, gelegentlich wurden auch Audio- und Videofiles integriert. Ein Videoclip zeigt zum Beispiel den legendären Gebrauchtwagenhändler Schwanzl, der sich nach 35 Jahren aus dem Ostend verabschiedet hat und sich mittlerweile an Oldtimern und Immobilien in Sachsenhausen übt.
Nicht nur Schicki-Micki, Werbebranche, Immobilienmarkt, EZB, Automeile und Gref Völsings werden thematisiert, sondern auch Großmarkthalle, Drogenabhängige, Bordell und Schwarzarbeiterstrich. Was am Ende der Gentrifizierung übrig bleiben wird, ist vermutlich nicht so schwer vorhersehbar.
Über den Wandel geht es auch im folgenden Clip mit Ostend-Kenner Prenzel. Und nicht nur anhand seiner Ausführungen lässt sich bereits feststellen, daß das Ostend, entgegen der Aussage der Sprecherin in dem Beitrag, alles andere als ein „unscheinbares Viertel“ war.