Bereits Anfang März 2013 hat sich Ellen Allien mit ihrem neusten Longplayer, LISm, zurückgemeldet. Das Album hat in Summe lediglich acht Tracks vorzuweisen und ist zudem recht konzeptionell geworden, was bei Ellen Allien jedoch nicht weiter überraschend ist, denn musikalisch lässt sie sich nicht in eine Schublade stecken. Das mögen prinzipiell viele Musiker/innen für sich beanspruchen, regelmäßig beweisen tut dies hierzulande aber nur die Berlinerin und BPitch Control-Labelbetreiberin. Und dies zudem recht offensiv, will heißen: Nicht nur z.B. ein Track auf dem Album ist „außerordentlich“, sondern der eingeschlagene Weg dominiert alle Werke, über die gesamte Produktion hinweg. Und als wäre das nicht schon genug, veröffentlicht sie das auch immer als Ellen Allien und greift nicht zu irgendwelchen Pseudonymen oder Ausweich-Labels.
Ihr aktuelles Album ist aber selbst für ihre Verhältnisse etwas außergewöhnlicher, denn die Tracks sind alle für eine Tanzperformance entstanden und wirken eher wie ein Klangteppich und könnten auch komplett als Soundtrack herhalten. Es wird nie zu ruhig, aber auch nie zu belebend. Auch wenn es anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist, entfaltet LISm mit jedem neuen Hören ein Stückchen mehr seiner Klasse.