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Deutschrap begeistert mich schon länger nicht mehr so wie früher, was daran liegt, dass mir irgendwie zu viel Asi-Rap zu Ohren kommt. Dieser hat durchaus seine Daseinsberechtigung und oftmals mag ich den auch, ist auf Dauer aber eben auch gerne mal sehr einseitig in der Themenauswahl. Ein Gegenpol dazu ist irgendwie zu einer ganz seltenen Ausnahme geworden und damit meine ich nicht die hippen Chartbreaker á la Cro, Marteria und wie’se alle heißen und auch gar nicht negativ gemeint sein soll, sondern Rap der etwas deeper ist, auch mal wieder Überraschungen bietet, fresh daherkommt und bei all dem auch zu gefallen weiß.

Das am 5. November 2012 auf Sichtexot erschienene Debutalbum „All that glitter ain’t soul“ von den noch sehr jungen Mainzern Luk & Fil erfüllt glücklicherweise für mich nach einer langen Durststrecke diesen Anspruch.

Atmosphärische Melodien, entspannte Flows, reichhaltig geplünderte Funk-, Jazz- & Soul-Elemente und gediegene Beats sorgen für einen durchgehend homogenen Sound. Die Texte bemühen oftmals eine sehr bildliche Sprache und erfordern zuweilen ein genaueres Zuhören. Instrumentals bei Rap-Scheiben haben mich bisher nie wirklich interessiert, aber bei diesen Album würde ich eine Ausnahme machen.

Auf You Tube heißt es in einem Kommentar dazu: „Solange solche Dudes noch rhymen, atmet Hip-Hop noch ein paar weitere mal aus und ein…“ Vielleicht ein wenig zu hoch gegriffen, aber auf jeden Fall auch nicht ganz unwahr. Ich freu mich jedenfalls sehr über diese Entdeckung.

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Kommentare

  • Ist tatsächlich wieder mal eine Alternative und klingt nach gutem altem Hiphop (Sample und nicht Synthy basiert).
    Und ich finde den Vertriebs-Ansatz des Labels fresh. U.a. die Vinyl/Download Kombination.

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