Skip to main content

Gestern entdeckte ich beim Zappen auf Vox die Sendung Cover my song. Da die Sendung so wirkte, als habe sie erst vor wenigen Momenten begonnen entschied ich mal dran zu bleiben- zugegebenermaßen mit geringen Erwartungen, da Vox nicht wirklich zu den Sendern zählt, bei denen ich regelmäßig rein schaue und somit einen hinteren Platz bei meiner Programmbelegung abbekommen hat.

Bei Cover my Song geht es darum, daß zwei Künstler bzw. Musiker aufeinandertreffen und sieben Tage Zeit haben einen bestimmten Song des anderen zu covern, d.h. neu zu interpretieren. Dass es sich hierbei jeweils um Künstler aus dem Schlager- und dem Hip-Hip-Bereich handelt, macht die Aufgabe interessanter, scheinen doch gerade diese beiden Genres in allem was sie auszeichnet generell ziemlich weit auseinander zu liegen und Zusammenarbeiten wie seinerzeit (2008) von Bushido und Karell Gott eher die Ausnahme darstellen. Auf Seiten des Schlagermileus wurden (einstige) Größen für die Sendung gewonnen, während auf Seiten der Rap-Welt auf eher aufstrebende Artists gesetzt wurde. Vermittler ‚zwischen den Welten‘ ist Dennis ‚Denyo’ Lisk, einst Partner von Jan Delay bei Absolute Beginner, die der breiten Masse vermutlich am ehesten noch durch den Song „Liebeslied“ ein Begriff sind.

Das Beste an diesem Format finde ich jedoch, daß nicht nur musikalisch zwei Welten aufeinander prallen, sondern auch unterschiedliche Generationen. Dabei gefällt mir besonders der respektvolle Umgang miteinander- sowohl wie die Künstler miteinander umgehen wie aber auch gegenüber der Musik des anderen, mit der man sich ja sonst jenseits dieses Fernsehprojekt vermutlich eher seltener auseinandersetzt. Beide Seiten sind sehr profihaft bei der Sache, wollen den Song in ihre musikalische Welt transportieren und dabei dennoch die Seele des Originals nicht herschenken- wenn schon Songs covern, dann genau so.

Gestern lief bereits die vierte Folge der sich an dem niederländischen Vorbild orientierenden Sendung und Schlagersängerin Ingrid Peters traf auf Rapper Dr. Knarf.

________________________________________________________________

„Komm doch mal rüber“-> Original by Ingrid Peters -> Coverversion by Dr. Knarf

„8 Takte“-> Original by Dr. Knarf -> Coverversion by Ingrid Peters

________________________________________________________________

Die Sendung gefällt mir gut, sie ist ein Musikformat im Fernsehen, daß mal ohne Jury- und Publikum auskommt, dafür aber eben nicht ohne Niveau, zumal hier das künstlichere Schaffen im Vordergrund stellt- was recht einfach ist, weil man es nicht mit irgend-welchen Castingshowopfer zu tun hat. In den bisherigen Sendungen trafen Michael Holm auf Kitty Kat, Katja Epstein auf JokA und Chris Roberts auf MoTrip. Die Sendung läuft Dienstags auf Vox gegen 22.15 Uhr.

Akira – Der Meilenstein des Anime im Uni-Kino Pupille

Akira – Der Meilenstein des Anime im Uni-Kino Pupille

Anime-Festtage in Frankfurt: Nach „Urotsukidoji“ in der Harmonie zeigt die Pupille den einflussreichsten und ikonischsten Anime-Filme aller Zeiten: „Akira“.
Krassester Anime aller Zeiten kommt ins Kino: Urotsukidoji – Legend of the Overfiend

Krassester Anime aller Zeiten kommt ins Kino: Urotsukidoji – Legend of the Overfiend

Der Film  wird gehandelt als der mit Abstand bekannteste und verrufenste Erwachsenen-Anime aller Zeiten, als einer der schockierendsten und verstörendsten Animes, die je produziert wurden. Extreme Gewaltdarstellungen und explizite sexuelle…
Von „Boléro“ bis „Der Graf von Monte Christo“: Die Französische Filmwoche 2024

Von „Boléro“ bis „Der Graf von Monte Christo“: Die Französische Filmwoche 2024

Vom 21. bis 27. November findet die Französische Filmwoche statt. Im Vergleich zu Berlin wird in Frankfurt nur eine kleinere Auswahl gezeigt, die leider auch den Film „Rabia“ auslässt. Dieser…

Kommentare

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner