Eine Hausfassade kann auch ganz ohne Zutun von Streetart- und Graffitikünstlern bemalt werden, generiert in der Regel dann aber auch eher selten ein größeres Aufsehen. So zu sehen im Nordend, Ecke Gaußstraße/ Friedberger Landstraße, wo in den vergangenen Wochen an der Hausfassade das von der 10 DM-Banknote bekannte Gesicht Carl Friedrich Gauß‘, seines Zeichens Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker, entstand.
Sieht modern aus.
Aber was ist mit der alten Malerei?
Am Haus links vom letzten Bild, sehe ich nichts mehr!
Bei Streetview ist ein Baum davor:
https://www.google.de/maps/@50.1208241,8.6904516,3a,20.3y,131.13h,97.48t/data=!3m6!1e1!3m4!1svqvwQFssTJ0btcZhla2c8Q!2e0!7i13312!8i6656
Stimmt, ist tatsächlich entfernt worden. [Und die Wahl auf grau-blaue Streifen im unteren Abschnitt des Hauses finde ich, im historischen Kontext betrachtet, auch etwas unglücklich.]
Ich oute mich mal hier als der Macher des Gauss Portraits. Und in der Tat, es ist gerade nicht die Absicht gewesen, Aufsehen zu erregen. Die verhaltene Handschrift der Gestaltung ist gezielt gewählt worden um an der lauten, befahrenen Strasse etwas ruhige, konzentriertes zu zeigen.
Im Rahmen des „Museum On The Street“- Projektes soll demnächst wohl ein weiteres Haus großflächig bemalt werden.