Skip to main content

burger-baby-menu-in-frankfurt

Wenn man im Frankfurter Nordend an der Ecke Höhenstraße/ Berger Straße ausnahmsweise mal nicht überlegt, ob man denn bezüglich der Nahrungaufnahme den oberen oder unteren Abschnitt der Berger Straße in Angriff nimmt, sondern dafür einfach mal die Höhenstraße hoch läuft, dann gelangt man nach wenigen Metern bereits zum Burger Baby.

Dort, wo früher lange Zeit zwei Kiosks direkt nebeneinander um die Gunst der hiesigen Büdchenbesucher buhlten, getrennt von einem Pizzeria-ähnlichen Betrieb, ist nur noch einer vorhanden und an den länger leer gestandenem Objekten ist ein kleiner Burgerladen entstanden. 

Burger Baby ist eine sehr gelungene Bezeichnung für diesen Laden, da das Lokal nicht zu den allergrößten seiner Zunft gehören dürfte. Daraus resultiert, daß die Sitzgelegenheiten vor Ort sich auf zwei Tische auf der einen Seite und entlang der Fensterfront mit Blick auf die Höhenstraße entlang eines Boards mit Hocker auf der anderen Seite beschränken. Direkt vor dem Laden befinden sich aber oftmals auch einige Stehtische, so daß man auch dort unter der riesigen Marquise (die für die Helligkeit des Innenraums eher suboptimal wirkt) futtern könnte.

Es kann aber auch sein, daß sich das ‚Baby‘ im Namen auf die Größe der dort servierten Burger bezieht, denn egal für welche Portion (150g oder 220g) des Fleisches für den Burger man sich entschieden hat, ist er stand heute das kleinste Exemplar in Sachen Burger (bei den Läden, die ich bisher besucht habe). Das muss nicht heißen, daß es nicht sättigt, aber wenn ich z.B. einen Burger esse, dann nicht nach dem Prinzip „Och, ich könnte ja mal heute einen Burger essen“, sondern „Boah, ich hab so Kohldampf und Bock auf’n Burger“, da würde ich auch mehr runterkriegen. Ich gehöre allerdings auch zur Zunft die bei Mc Donalds immer noch zusätzlich einen Cheesburger zu einem „großen“ Burger dazu bestellen. Oder eben zwei Cheesies an sich essen.

Geschmacklich habe ich mich bereits durch einige verschiedene Varianten probiert. Bis auf die Philly Steak-Variante stellt man sich hier ausschließlich selbst einen Burger zusammen. Grundpreis + Portion des Fleisches, verschiedene Käsesorten, etc. auswählen, medium oder durch, fertig ist das gute Teil. Richtig, das gute Teil. Ich war bestimmt schon zehn mal dort um einen Burger mit Pommes zu essen, denn geschmacklich ist man hier schon an einer guten Adresse, auch die Pommes sind sehr lecker und nicht so überwürzt wie manch anderswo. Den Geschmack der verschiedenen Käsesorten schmeckte ich nicht wirklich raus und der Speck könnte irgendwie mehr oder geschmacksintensiver sein. Aber wie gesagt: In Summe schon alles sehr genießbar.

Was mich bisher jedoch wirklich jedes mal etwas nervte ist, daß der Burger nicht wirklich mit den Händen zu Ende gegessen werden kann, da tropftt’s immer runter wie nur was, untere Brötchenscheibe durchnässt, zerfällt fast, macht definitiv wenig Spaß, unter drei Servietten läuft da selten was- um das als saftig durchgehen zu lassen finde ich das dann doch etwas too much. Vielleicht bin ich bei sowas ja aber auch mittlerweile zu pienzig und eine „rein mit der Schweinerei und gut ist“-Attitüde wäre angebrachter, aber andererseits ist man beim Verzehr von Burger in Burgerläden plus Beilage und Getränk ja auch mal schnell +/10€ los… Ein Runterspülen mit Bier ist vor Ort übrigens nur alkoholfrei möglich.

Kurze Zusammenfassung: Netter, kleiner Laden, mit etwas ungünstigen Lichtverhältnis und vielleicht noch Luft  nach oben was die Größe und Konsistenz der Burgers betrifft und bedauerlicherweise nur alkoholfreiem Bier. Geschmacklich ist man hier aber definitiv schon bei einen der besseren Adressen für Burger in Frankfurt.

Stadtbilder Frankfurt – November 2024

Stadtbilder Frankfurt – November 2024

Die Reihe Stadtbilder Frankfurt diesmal mit Fotos von Hochhäusern und Nebel. That's it.
QR-Code & Geldspende statt Wunschbaum: Die neue Weihnachts-Aktion für Frankfurter Kinder

QR-Code & Geldspende statt Wunschbaum: Die neue Weihnachts-Aktion für Frankfurter Kinder

Durch das neue Konzept sollen sowohl mehr armutsbetroffene Kinder profitieren als auch mehr Bürger*innen und Unternehmen teilnehmen können. Auf einer städtischen Plattform wird dennoch für Unterstützung zu einer Rückkehr zur…
Frankfurt fails at urban development

Frankfurt fails at urban development

Das Europaviertel ist ein Neubaugebiet im Stadtteil Gallus – auch wenn ein Teil der Öffentlichkeit ihn als Stadtteil bezeichnet, darunter auch die FAZ, besonders seitdem sie ihren neugebauten FAZ Tower…

3 Comments

  • Ursula sagt:

    Ich gehe auch gerne in Burgerläden, allerdings esse ich bloß die Veggieburger. Der von Burger Baby (ich war vor längerer Zeit da, auf jeden Fall war es noch kalt draußen) war ein ziemliche Katastrophe, der Hauptinhalt bestand einfach aus einer gegrillten Tofuscheibe. Es gibt soo viele tolle Arten, einen vegetarischen Burger zuzubereiten, vielleicht sollte das Personal mal bei Heroes oder Die Kuh die lacht vorbeischauen.

    • stadtkindFFM sagt:

      Hey, freut mich hier von Dir zu lesen, habe erst vor wenigen Tagen Deinen Blog entdeckt, als ich mich mal wegen dem Aroma im Nordend im Netz umgeschaut hatte :)

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner