In Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landeskriminalamt veranstaltet die Frankfurter Bürger-Universität im Wintersemester 2016/17 eine Diskussionsreihe zum Thema „Tatort-Forschung“ (pdf). Kooperationspartner sind die Stadtbücherei Frankfurt, die das Foyer ihres Hauptgebäudes in der Hasengasse mit über 200 Plätzen öffnet, und der Hörfunksender hr-iNFO.
Die Ermittlungen werden am 14. November aufgenommen. Thema: „Was macht die Krimireihe eigentlich zum Kult?“. Als Podiumsgäste angekündigt sind Prof. Julika Griem (Literaturwissenschaftlerin, Goethe-Uni), Christian Buß (Kulturredakteur, SPIEGEL ONLINE), Liane Jessen (Fernsehspielchefin des hr und verantwortlich für die Frankfurt-Tatorte) und François Werner (Tatortfan und Betreiber der Website „Tatort Fundus“).
Wenn das Lieblingsessen Currywurst mit Pommes ist, der Freundeskreis aus Kollegen und dem Kneipenwirt besteht und man regelmäßig aus dem Schlaf geklingelt wird, dann hat man es wahrscheinlich mit einem Tatort-Kommissar zu tun. Ob das so auch Realität entspricht? Deutschlands beliebteste Krimireihe wird am 21. November von Prof. Marcel A. Verhoff (Rechtsmediziner, Goethe-Uni), Markus Imboden (Regisseur) und Nikola Hahn (Kriminalkommissarin und Buchautorin) einem Realitätsheck unterzogen.
In „Kommissar Hightech“ sprechen Prof. Matthias Jahn (Rechtswissenschaftler, Goethe-Uni), Heike Borufka (Gerichtsreporterin, hr-iNFO), Dr. Harald Schneider (DNA-Analytiker, LKA) und Marc Reinhold (Leiter Task Force Internet, LKA) am 5. Dezember darüber, wie moderne Forensik die Ermittlungsarbeit verändert und ob die intuitive Herangehensweise eine Kommissars überhaupt noch von Bedeutung ist.
Die Abschlussveranstaltung am 12. Dezember beschäftigt sich mit der Frage „Wovor müssen wir wirklich Angst haben?“ Podiumsgäste sind Prof. Rolf van Dick (Sozialpsychologe, Goethe-Uni), Katharina Iskandar (Redakteurin, FAZ), Prof. Dr. Rudolf Egg (Kriminalpsychologe und Gerichtsgutachter) und Carina Lerch (Polizeisprecherin Frankfurt).