Viel besser als aufgrund des Titels der Sendung befürchtet, ist die Doku Brennpunkt Deutschland – Frankfurt, Bahnhofsviertel in der ZDF Mediathek. Zwar liegt auch in dieser neu produzierten Sendung über den berühmt-berüchtigten Stadtteil Frankfurts der Schwerpunkt auf Drogenszene und Rotlichtmilieu, aber man hat wirklich viele Leute, die im Bahnhofsviertel ihren Lebensmittelpunkt haben für das eine oder andere Statement vor die Kamera bekommen, so dass in Summe ein interessanter Einblick gewährt wird. Ich hätte gerne auch jemanden vom Nika-Haus-Projekt und der Basis gehört, aber auch so kommen nicht nur die üblichen Verdächtigen wie die Ardinast-Brüder oder Gisela Paul zu Wort.
„Das Viertel funktioniert nur aus den Kontrasten heraus, ganz, ganz klar. Aber wo Geld ist, ist auch Druck da und da gibt es sicherlich ’ne ganze Reihe Druck seitens der Investoren, seitens der Leute, die hier leben, dass sie bestimmte Sachen nicht mehr sehen wollen. Aber wir Frankfurter haben eben ganz bewusst entschieden, es ist eine Stadt für alle, und das heißt eben auch: Menschen, die Drogen konsumieren, wird es bei uns weiterhin geben, solange die Drogenpolitik die ist, die sie nunmal ist und die sagt: Die Stadt ist eine Stadt für alle.“ (Christian Setzepfand)
Hier geht’s zum Video in der ZDF Mediathek: Brennpunkt Deutschland: Frankfurt, Bahnhofsviertel