Alle Radfahrer*innen sind gleich, aber manche sind gleicher. Zum Beispiel in Frankfurt, besonders im Nordend, aber auch in Bornheim. Der Anteil von Radfahrer*innen, die auf dem Bürgersteig unterwegs sind – und nicht etwa Straße und Radweg nutzt – ist in dieser Gegend traditionell sehr hoch und macht leider auch nicht davor halt, an Mittwochen und Samstagen mit dem Rad durch den Bornheimer Wochenmarkt zu radeln. Folge: Mittlerweile werden an den Zugangspunkten des Wochenmarktes Aufsteller mit dem Hinweis, vom Rad abzusteigen, platziert. Das sieht so aus:
In der Praxis sieht das mitunter so aus:
Natürlich gibt es auch die, die der Vorgabe folgen, kurioserweise aber oftmals den Weg durch die Mitte wählen, wo sich alle Marktbesucher*innen aufhalten, anstatt die Gänge links und rechts von den Ständen zu nutzen, die man eigentlich nutzt, wenn man gar nicht den Markt besuchen möchte, aber eben dort vorbei „muss“ – wenn man schon nicht auf die Idee kommt, einfach auf die Seitenstraßen auszuweichen und diesen Platz zu umfahren. Nicht weniger kurios: Es gibt auch Leute, die sich fahrradschiebend durch den vollen Markt bewegen und einkaufen, anstatt das Rad an die dafür vorgesehenen, zahlreichen Plätze rund um den Markt abzustellen.
Der großstädtischen Bio-Bourgeoisie, die sich immer als Teil der Lösung, und nie als Teil des Problems versteht, macht man natürlich keine Ansagen, man kann sie nur höflich darum bitten. 🤡
Beim Weinstand an der ehemaligen Commerzbankfiliale ist ebenfalls ein entsprechender Hinweis angebracht worden, wenngleich in anderer Form und auch kleiner. Das wiederum überrascht, weil die Leute, die an den Markttagen dort stehend ihren Wein trinken, gar nicht mal so selten selber den Weg (zwischen Weinstand und Hauswand) versperren.