Der vor allem als Graffitikünstler Bomber bekanntgewordene Helge Steinmann aus Hofheim am Tanus war zu Gast im Podcast Walls Don’t Lie.
Bomber ist seit über 30 Jahren mit der Sprühdose aktiv. Bereits 1992 organisierte er Hip-Hop-Jams und Graffiti-Ausstellungen, 1995 gründete er die weltweit erste Graffitikunst-Agentur und 1996 stellte er mit H. R. Giger gemeinsam auf einer Kunstmesse aus. Auch studierte er Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Darmstadt und machte sein Hauptpraktikum bei Logic Records in Offenbach unter Eike König und Sascha Lüönd. Hier ein paar seiner Aussagen aus dem sehr hörenswerten Gespräch:
„Klar, es ist nicht jedes Thema, was draußen wild vollzogen wird, ein künstlerisches Highlight […] im Gegenteil, ich würde sagen 90% ist Schrott mittlerweile.“
„Es ist so ähnlich, wie wenn Kids irgendwie als Graffitisprüher bezeichnet werden […] und wir auch […] obwohl es zwei verschiedene paar Schuhe sind. Ich mach das über 30 Jahre und ’n 15 jähriger, der noch nie ’n Style gemalt halt, ist auch Graffitisprüher. Das ist doch Quatsch..“
„Ich persönlich, das ist ja auch ein Reifeprozess, find das einfach an alten Gebäuden oder klassischen Kunstwerken im öffentlichen Raum, Denkmälern […] scheiße mittlerweile .[…] Es schürt nur Hass, und es hilft dem ganzen Thema nicht.“
„Viele Sachen, die wir jetzt auch als Mural bezeichnen, würde ich sagen: Okay, das hat gestalterisch überhaupt gar keine Relevanz mehr, weil es ist einfach eine Projektion von irgendeinem Bild, was dann sozusagen auf groß aufgeblasen wird und nachgemalt wird. Das ist Malen nach Zahlen in groß. Das kann jeder Depp.“
Walls don´t lie Podcast, Folge 14 – Bomber
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Was eine Missgeburt
Aber echt ey, würde er mal lieber anonym im Internet rumhaten.