Der Frankfurter Hauptbahnhof wird bekanntermaßen seit einiger Zeit umgebaut. Bereits bemerkbar sind die Arbeiten am Portalbogen, temporär gesperrte Aus-, Durch- und Zugänge und neuerdings auch ein in seiner Konzentration deutlich intensiverer Uringestank als bisher gewohnt am bekannten Übergang des S-Bahn-Bereichs zu den eine Ebene höher gelegenen Bahnsteigen der Linien U4 und U5.
Man muss schon über einen besonderen Humor verfügen, um ausgerechnet entlang dieses Abschnittes die Wände mit den zweifelsfrei interessanten Schwarz-weiß-Bildern des Frankfurter Hauptbahnhofs ab 1890 zu tapezieren, so als würden Fahrgäste fortan dort stehen bleiben, um sich diese Bilder anzuschauen, zumal der Abschnitt nach der ersten Rolltreppe, zumindest zur Zeit, auch noch regelmäßig von Drogen konsumierenden Personen in Anspruch genommen wird.
Wer die Treppe links mit der Beschilderung „Ausgang City“ vor der ersten von zwei kurz aufeinanderfolgenden Rolltreppen hochläuft, nimmt offenbar Kurs auf die Quelle des markanten Odeurs.