Das aktive Baugeschehen auf dem ehemaligen FAZ-Areal hat sich mittlerweile von der Günderrodestraße und Hellerhofstraße in Richtung Gutenbergstraße und Mainzer Landstraße verlagert. Sogar die langjährige Verbindungsbrücke, welche die beiden Gebäude in der Hellerhofstraße miteinander verband, wurde vor einigen Wochen erfolgreich demontiert. Aktuell erfolgen Abbrucharbeiten am Gebäude, auf dem früher das Logo der Kampagne „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ und der große blaue Schriftzug „Frankfurter Allgemeine“ angebracht waren. Weiß man eigentlich, was aus diesen Reliefbuchstaben wurde? Ebenfalls begonnen haben entsprechende Arbeiten am Gebäude mit der Klinkerfassade an der Ecke Frankenallee und Gutenbergstraße.
Kalenderwoche 11:
Kalenderwoche 12:
Fotos von der Kalenderwoche 13:
Auf dem etwa zwei Hektar großen Areal zwischen Günderrodestraße und Gutenbergstraße soll übrigens das Quartier „Hellerhöfe“ entstehen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung gibt es natürlich weiterhin, sie ist sogar dem Stadtteil Gallus treu geblieben und hat Räumlichkeiten im neu gebauten FAZ-Tower bezogen.
Was bei der enormen Anzahl von größeren Baustellen dieser Art in Frankfurt etwas verwundert, ist dass solche Projekte nie von Klima- und Umweltschutzgruppen genutzt werden, um für eine klimagerechte Stadtplanung zu werben bzw. überhaupt auf das Thema aufmerksam machen, also mehr dafür zu tun, Gebäude zu sanieren, den Gebäudebestand zu erhalten, anstatt immer alles sofort abzureißen und neue Bauwerke zu errichten, von denen zudem 95% mit Architektur zum Wegsehen auffallen. Graue Energie? Gelegentlich vernimmt man zu diesem Thema Stimmen aus Architekturkreisen, aber ernstzunehmendes Engagement von denen, die sich sonst vehement für den Erhalt von Bäumen und Waldstücken oder der Schaffung von neuen Fahrradwegen einsetzen, ist hier leider Fehlanzeige. Man könnte fast auf die Idee kommen, dass hier das Feindbild Auto fehlt oder diese Leute gar nicht in Frankfurt verankert sind …