Das von Dezember 2022 bis Juni 2023 besetzte Haus in der Günderrodestraße im Frankfurter Gallus, direkt gegenüber der S-Bahn-Station Galluswarte, steht wieder leer und die Abriss-/Abbrucharbeiten, haben begonnen, und zwar nicht nur in der Gündi 5, sondern auch bei einigen anderen Häusern in unmittelbarer Nachbarschaft, denn dort sollen in naher Zukunft die sogenannten Hellerhöfe entstehen.
Die Umwandlung des ehemaligen F.A.Z.-Areals zwischen Mainzer Landstraße und Frankenallee wird realisiert von der Frankfurter Allgemeine Zeitung, das Family-Office Daniel Hopp und das Immobilienunternehmen Bauwens. Auf der Website zum Immobilienprojekt wird ein „gemischt-urbanes Quartier direkt an der Galluswarte“ angekündigt. 82000 Quadratmeter Fläche sollen geschaffen werden, davon 61500 für Wohnungen und wiederum 30 Prozent davon öffentlich gefördert. Weiterhin sind 17000 Quadratmeter für Büroflächen und 3500 für Einzelhandel und Gastronomie vorgesehen und durch die Stadt sollen zwei Kindertagesstätten sowie eine neue Grundschule realisiert werden.
Doch zunächst einmal rollen die Bagger an. So ist das nämlich in der ewigen Baustelle Frankfurt. Erst ziehen Freund*innen weg, dann schließen Geschäfte und zu guter Letzt werden Gebäude abgerissen. Am Ende ist Frankfurt gar nicht so wunderbar und stabil, wie es dir irgendwelche Agenturen- und Placemaking-Dudes sowie interessengeleiteter Gefälligkeits-Lokaljournalismus verklickern wollen. Aber was weiß ich schon.
Die FAZ ist übrigens dem Gallus treu geblieben und hat neue Räumlichkeiten im FAZ-Tower bezogen, auch wenn man dort, vermutlich aus Gründen der Distinktion, krampfhaft versucht, das super öde Neubaugebiet „Europaviertel“ nach außen hin als eigenen Stadtteil zu verkaufen.
Hier ein erster Schwung Fotos, zu den Mitte Juni begonnen Abriss-/Abbrucharbeiten. Alles noch überschaubar. Wenn die Steinbeisser richtig Fahrt aufnehmen, folgt ein Update.
• Günderrodestraße
• Frankenallee
• Hellerhofstraße
• Mainzer Landstraße