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Als würde es zum Event gehören: Auf dem kurzen Weg vom Marktplatz zum Wilhelmsplatz, wo heute als Zeichen des Protests gegen die Lärmbelästigung der Flieger über Offenbach ein Lärmteppich im Kollektiv gestrickt und gehäkelt wurde, begleitet mich das leichte Dröhnen eines Fliegers.

Das Dröhnen wird noch einige Zeit bleiben, denn am Wilhelmsplatz angekommen dauert es nicht lange und das nächste Flugzeug überfliegt den Ort des Geschehens. Und das geht dann auch die ganze Zeit so weiter. Im 3-Minutentakt. Irgendwann entdecke ich, zumindest in der Zeit zwischen 15.30 und 16.30 Uhr, daß sogar immer zwei Exemplare den Platz überfliegen. Sonntagsruhe hört sich anders an.

 

Der Anlass für diese sehr bunte Aktion gegen die lärmintensiven Folgen des Flughafenausbau ist also schnell klar und einige hundert Menschen, jung wie alt, mindestens drei Generation inkl. den amtierenden OB der Stadt Horst Schneider, kamen zwischen 12 und 16 Uhr zusammen, um im Kollektiv einen kreativen Protest auf die Beine zustellen- und gleichzeitig zu versuchen, damit einen Eintrag in das Guinessbuch der Rekorde zu erreichen.

Lärmteppich am Wilhelmsplatz in Offenbach

Lärmteppich am Wilhelmsplatz in Offenbach

Lärmteppich am Wilhelmsplatz in Offenbach

Lärmteppich am Wilhelmsplatz in Offenbach

Ca. 460 Quadratmeter reichten jedoch am Ende der Zeit nicht für einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde aus, aber das dürfte auch eher nebensächlich gewesen sein. Eine schöne, wie auch gelungene Aktion der Initiatorinnen Andrea Ehrig und Anna-Fee Neugebauer und mal eine andere Art der Proteste zur Lärmbelästigung durch die neue Landebahn am Airport in Frankfurt.

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6 Comments

  • Sylvie sagt:

    Schönes Patchwork, auch wenn sich mir die Verbindung zum Fluglärm nicht wirklich erschließt. Waren die meisten Leute nicht eher da, um an der Teppichaktion teilzunehmen? Was wird jetzt damit gemacht? Hoffentlich an einem symbolisch zur Aktion Lärmbelästigung passender Ort plaziert.

    • stadtkindFFM sagt:

      Wo es genau hinkommt, wurde nicht mitgeteilt, „irgendwo in Offenbach soll es hinkommen“, so sinngemäß die Aussage, die zum Ende hin getroffen wurde. Die Verbindung zum Fluglärm ist der zusammengestrickte- & gehäkelte Teppich, die symbolisierte Darstellung des durch die Flugzeuge verursachten Lärmteppichs am Offenbacher Himmel.

  • Jochen13 sagt:

    I like it. Das ist doch mal „Streetart“ nach meinen Geschmack und besonders wenn viele Leute daran beteiligt sind, kriegt das ganze nochmal eine besondere Note. Widerstand in Form von Kunst. Was gibt es schöneres? Bleibt nur abzuwarten wie weit sie mit dieser Aktion an ihr eigentliches Ziel kommen. Ich wünsche den Anwohnern Offenbachs auf jeden Fall viel Glück ;)

  • Occupy Public Space sagt:

    Liebes stadtkindFFm,
    schöner Artikel und schöne Aktion!! Wir sind Blogger/ „Künstler“ aber eigentlich AktivistInnen aus Frankfurt und fangen gerade an uns im Rahmen des neuen Projekts „Occpuy Public Space“ zu vernetzen. Unser Konzept ist kurz gesagt die Verbindung von Streetart und Protest (wobei Streetart ja auch immer eine Form von Protest ist). Schau dir doch mal unsere Seite (occupy-public-space.com) an, auch wenn die Seite noch nicht genau das wiederspiegelt was wir vorhaben, da wir nicht nur irgendwo Zitate an Wände klatschen wollen :) Jedenfalls würde ich mich freuen, wenn wir vielleicht deinen Artikel mit dem gestrickten Lärmteppich bei uns verlinken könnten.
    Liebe Grüße

    • stadtkindFFM sagt:

      Hallo & Danke für die Info, interessante/s Website/Projekt habt Ihr da, werde mal am Ball bleiben. Klar kann auf den Blogpost verlinkt werden, Fotos können auch genutzt werden, einfach nur die Bezugsquelle verlinkt angeben, ist alles http://goo.gl/l7F8R :-)

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