Egotronic gehören neben Bratze, Der Tante Renate, Egotronic, Frittenbude und Saalschutz zu den Musikern bzw. Bands, auf die ich vor rund 10 bis 12 Jahren aufmerksam wurde. Allen gemein ist, dass sie beim Hamburger Label Audiolith veröffentlicht haben, aber auch, das mein Interesse an ihnen nicht wirklich lange hielt. Nicht wegen Themen und Texten, sondern wegen der auf Dauer doch wenig ansprechenden musikalischen Qualität, ähnlich wie beim Deutschrap, wo, bis auf wenige Ausnahmen, Songs mit wirklich interessanten Texten in eine eher wenig überzeugende musikalische Produktion eingebettet sind.
Nur zufällig bin ich bei YouTube wenige Stunden nach Veröffentlichung auf den neuen Song von Egotronic, „Kantholz“ gestoßen. Das Video ist eine Forstezung der Geschichte aus dem einige Wochen zuvor veröffentlichten Song „Linksradikale“ und nimmt, wie schon vor einigen Monaten die Rapperin Haiyti in ihrem Song „Coco Chanel“ die sogenannte Strache-Villa, Bezug auf ein tatsächlich stattgefundenes Ereignis, hier die Geburtstagsfeier von Matthias Mattusek. Der Songtitel selbst bezieht sich auf einen Vorfall mit einen Bremer AfD-Politiker. Nach Angaben seiner Partei handelte es sich um einen Angriff mit Kantholz als Tatwaffe und Tritten gegen den Kopf. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war diese Aussage ausgemachter Unsinn.
EGOTRONIC – „KANTHOLZ“
Das neue Egotronic-Album „Ihr seid doch auch nicht besser“ ist ab dem 13. September 2019 erhältlich. Die „Linksversiffte Unkultuour“ beginnt am 25. Oktober 2019 in Hamburg. In Frankfurt am Main ist kein Auftritt vorgesehen, am nähesten wäre am 20. Dezember das Konzert in Mainz.
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