Das Filmchen „Texting while walking“ (<- Videolink) thematisiert kurz das Texten über´s Mobiltelefon, aber es lässt sich um die generelle Nutzung des Gerätes erweiteren, man sieht ja speziell bei Nutzung des ÖPNV, daß mobile Internetnutzung über sogenannte Smartphones (sicher nicht nur) hier in Frankfurt recht populär ist. Und da ein Smartphone noch längst nicht immer in die Hände eines smartes Users gerät, erlebt man immer wieder und wieder und wieder unzählige Kontakte mit der Spezies, die ganz offenbar nicht zu den Multitasking-fähigen ihrer Gattung gehört.
Vorbei die Zeiten, an denen man ausschließlich an Leute geriet, die auf der linken Seite der Rolltreppe stehen bleiben statt zu laufen oder am Ende der Rolltreppe angekommen oder direkt nach dem Ausstieg aus der Bahn einfach erst einmal stehen bleiben um sich zu orientieren als wären sie weit und breit alleine auf der Welt. Erweitert wird dieser elitäre Kreis nun um die Königsdisziplin der Unfähigkeit sich im öffentlichen Raum zu bewegen. Die Rede ist von denen, die mittels permanent gesenktem Kopf, als würden sie auf den Boden nach Cracksteinen suchen, dauerhaft auf’s Display ihres Smartphones schauen und dabei alles um sich herum vergessen. Kandidaten wie der Honk mit der blauen Daunenjacke im Film von Casey Neistat sind mir dabei die Liebsten, von denen gibt´s ja hier in Frankfurt ohne Ende- speziell an Orten mit sehr vielen Menschen, wie z.B. Einkaufsstraßen und U- und S-Bahn-Stationen, lassen sich ganz viele von denen entdecken.
Noch gefährlicher sind es die, die es beim Autofahren machen. Ich kenne meine Unfähigkeit fürs Multitasking in diesem Bereich und texte immer am Rande des Verkehrsflusses, egal welches, gehöre aber irgendwie zur Minderheit. Hmmm, gehört eigentlich plötzliches Fotografieren-müssen auch dazu? Dann entschuldigt mich, bitte, Autofahrer und Fußgänger.
Wenn ich merke, daß meine Interaktion mit dem Smartphone, aus welchen Gründen auch immer, länger dauert oder mehr Konzentration benötigt, gehe ich immer an die Seite- wenn auch nicht so schwungvoll mit einer Extradrehung wie der junge Mann im Videoclip. Wer heutzutage noch meint, beim Autofahren mit dem Handy in der Hand rumzumachen, egal ob telefonieren, schreiben oder surfen, dem wünsch ich mal einen schönen Blechschaden-Crash.