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Der Jahresrückblick für elektronische Musik als Top 10: Ambient, Breakcore, House und Techno gibt’s u.a von Ellen Allien und Róisín Murphy sowie den Frankfurtern Roman Flügel, Le Rubrique und Ingo Boss.

10. Platz: Pariah – „Linnaea“

Nachdem er 2010 im Alter von 20 Jahren mit einigen Dubstep-/UK-Garage-Tracks für Furore gesorgt hatte, wurde es um den Briten als Solokünstler ruhig. In diesem Jahr meldete er sich zurück und das erstmalig mit einem Album. Auf diesem hat er sich neu erfunden und eine astreine Ambient-Produktion abgeliefert.

9. Platz: Ingo Boss – „Junghof Love Star“

Was der gebürtige Frankfurter Ingo Boss hier abliefert, klingt für mich ein bisschen nach dem Techno, den ich Mitte der 1990er Jahre ganz gerne gehört habe. Ob das „Junghof“ im Titel eine Reminiszenz an die Omen-Zeit in der Junghofstraße sein könnte?


8. Platz: Aphex Twin – „T69 Collapse“

Aphex Twin meldete sich in diesem Jahr mit der „Collapse EP“ zurück. Vorab wurde der Track „T69“, ein „gewohnt hirnverknotendes Stück Breakcore“ (byte.fm), wie man es vielleicht nur von jemanden wie Richard D. James erwarten kann, veröffentlicht. Das dazugehörige Video wurde von Weirdcore produziert und mit dem Hinweis „WARNING: CONTAINS STROBING“ versehen.

7. Platz: Le Rubrique – „Pata Pata“

Der Frankfurter DJ, Musiker, Labelbetreiber und Veranstalter (z.B. Sucio im Café KoZ)  demonstriert ein weiteres Mal seine Vielseitigkeit und verarbeitet in „Pata Pata“ Elemente des 1976 erschienenen „Upside Down“ von Afrobeat-Pionier Fela Kuti.

6. Platz: Betonkust & Innershades – „Forever In Boccaccio“

Chicago House und Acid House in allen Ehren, aber erinnert sich noch jemand an New Beat? Das Label-Debüt von Betonkust & Innershades bei Crimes Of The Future geht stark in diese Richtung, und das nicht nur, weil „Forever in Boccaccio“ dem legendären belgischen Club Boccaccio gewidmet ist.

5. Platz: Stimming – „Frankfurt Main“

Ohne den „Sound of the 19th Season“-Mix von Sven Väth, wäre mir diese Nummer doch glatt durch die Lappen gegangen. Die Hamburger Stimming und Dave DK teilen sich den dritten Hart & Tief-Release, bei dem mich vor allem das percussionlastige und auf einen überdrehten Höhepunkt zusteuernde „Frankfurt Main“ vollends überzeugt.

4. Platz: DJ Koze feat. Roísín Murphy – „Illumination“

Mit „Knock Knock“ hat Stefan Kozalla aka DJ Koze in Sachen Clubsounds/Dance/Electronic das beste Album des Jahres abgeliefert und für den Song „Illumination“ sogar Róisín Murphy ins Boot geholt. Sure shot.

3. Platz: Róisín Murphy – „Plaything“

„Plaything“ ist eine stabile Housenummer mit der Stimme von Róisín Murphy und die zweite von insgesamt vier Veröffentlichungen, die in Zusammenarbeit mit Maurice Fulton für The Vinyl Factory entstanden.

2. Platz: Ellen Allien – „Take a stand“

Ellen Allien veröffentlichte ausnahmsweise mal nicht auf ihrem eigenen Label BPitch Control. „Take a stand“ für Nonplus Records erinnert in der zweiten Hälfte ein wenig an „Sonic Empire“ von Members of Mayday, nur mit einer Bassdrum, die alles zerstört. Im positiven Sinne.


1. Platz: Roman Flügel – „Themes III“

Nach seiner Trilogie für das in Hamburg ansässige Label Dial Records, erschien sein neues Album „Themes“ bei ESP Institute in Los Angeles. Auf diesem geht es Roman Flügel etwas ruhiger an – und wenn einer mit elektronischer Musik jenseits von Four to the floor überzeugt, dann ja wohl er.

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