Einladungskarten, Flyer und Plakate sind ein fester Bestandteil von Events wie Partys, Konzerten oder auch Ausstellungen. Sie enthalten die nötigen Informationen zur entsprechenden Veranstaltung und werden darüber hinaus auch immer wieder gerne als Andenken an das entsprechende Event aufbewahrt.
Seit seinem Studium an der Städelschule in Frankfurt, gestaltet auch Michael Riedel, geboren 1972 in Rüsselsheim, Einladungskarten und Plakate. Wer in Frankfurt mit der „Freitagsküche“ etwas anzufangen weiß, dürfte sein Schaffen sofort vor Augen haben: Grafische Arbeiten mit Textfragmenten in schwarzen Buchstaben auf weißem Hintergrund oder umgekehrt, sind als eigenständige Werke wahrzunehmen und nicht nur als Beiwerk – zumindest wenn sie in Büchern („Gedruckte und nicht gedruckte Poster“ sowie „Besuchte und nicht besuchte Ausstellungen“) reproduziert werden oder als riesige Collage ausgestellt sind, wie zur Zeit im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main.
Im Museum Angewandte Kunst widmet sich die Ausstellung „Grafik als Ereignis“ aber nicht nur Postern und Einladungen, sondern dem Œuvre von Michael Riedel. Im Zentrum steht, neben aktuellen Arbeiten, die „Signetische Zeichnung“ (1994–95), ein spektakuläres Frühwerk, das erstmalig in vollem Umfang zu sehen ist. Die Ausstellung sollte ursprünglich bis zum 14. Oktober gehen, wurde aber kürzlich um drei Wochen verlängert, kann also noch bis zum 4. November 2018 besucht werden.
Es ist auch eine 5-teilige Poster-Edition zur Ausstellung erhältlich (DIN A1, Digitaldruck, Auflage 100). Das Einzelposter kostet 10 Euro, die Edition aus 5 Postern kostet 40 Euro.