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What a difference a day makes! Ein legales Graffitiprojekt in Frankfurt am Main kreiert ein großes Wandbild und übermalt dabei eine Wand mit vielen alten Graffiti. “Illegale Graffitimaler“ holen sich die Wand nach nur wenigen Tagen zurück und übermalen das Werk komplett.

1. Akt: Das Standbild aus dem Video von „Das Dreckige Dutzend“ zeigt den Zustand zweier Wände unterhalb der U-Bahn-Station „Niddapark“. Zu sehen sind Graffiti und Roller von CPUK, CRS, FHG, KICK, SGE, UF und VOROS.

Die Ausgangslage (Quelle des Screenshots: YouTube „Trailer – Das Dreckige Dutzend 2018“)

2. Akt: Unter dem Motto „Großstadtdschungel“ übermalte das Projekt „Das Dreckige Dutzend“ am Wochende des 7. und 8. April 2018 diese Wände. Die Aktion rief aber nicht nur positive Reaktionen hervor, auch negatives Feedback fand statt, z.B. in Bezug auf das Konzept des neuen Wandbildes, die Qualität der neuen Graffiti und das Übermalen der alten Graffiti an dieser Stelle.

Großstadtdschungel-Graffiti am Niddapark in Frankfurt

Die legale Graffitigestaltung

3. Akt: Während man in Villabajo noch diskutierte, wurden in Villarriba offenbar schon Vorbereitungen getroffen, sich die Wand wieder zurückzuholen, denn nur zehn Tage nach der legalen Bemalung, sieht es vor Ort wie folgt aus:

CPSEUK vs. Das Dreckige Dutzend

This is how they roll: CPSEUK.

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25 Comments

  • TBC sagt:

    Jetzt mal was von einem „Graffiti- Opa“ dazu:

    In alten Zeiten übermalte man eine illegale Wand wieder, wenn der Unhold,
    der das eigene Werk zuvor übermalt hatte, mit weniger Aufwand/ weniger Farbe/
    weniger Style etc. darüber gemalt hatte.
    Von mir aus auch aus „Respekt“ Attitüde.

    Ein aufwendiges, legales Bild (was auch immer man davon dann hält), welches aufwendig
    über Tage gemalt wurde, mit einem in 20 Minuten schlecht gemalten, zweifarbigem (!) Bild
    zu übermalen- sehr armselig.

    Heute regiert mir doch zu stark das Ego, was man in vielen gesellschaftlichen Bereichen
    wahrnehmen kann.

    „Battle“ etc. ist schön und gut, aber man sollte nicht zu ignorant und selbstgerecht sein,
    dafür aber mal Verhältnisse zueinander ausloten können.

    Die Wand hat den für mich sowieso fragwürdigen CPUK Bildern keinen Zacken aus einer „Krone“ gemopst.

    • therealTBC sagt:

      Mal was von einem generellen Opa dazu:

      Auch in alten Zeiten galt schon das man nicht mehr von seinem gegenüber erwarten kann als man selbst bereit ist zu geben.
      In diesem falle war die „Kunst“ Aktion Zweifels ohne extrem respektlos gegenüber den zuvor vertretenen Malern und auch der noch aktiven Szene gegenüber.
      Wie elitär muss man denn bitte gepolt sein um sich ein respektloses crossen fremder Bilder damit zu entschuldigen das man aufwendiger gemalt hat? Und auch in alten Zeiten war das nicht anders!

      Zudem kann man den Argumentationsansatz auch ganz einfach umkehren:
      Man könnte es auch sehr leicht als armselig auffassen wenn eine Gruppe hauptsächlich komerziell motivierter Möchtegernkünstler sich erlaubt Bilder die unter illegalen Verhältnissen gemalt wurden ohne jeglichen Anstand, Respekt oder ähnlichem zu crossen.

      Die Mühen und Risiken die damit verbunden sind kann man nicht einfach durch ein wenig mehr Farbe und Malzeit übergehen, zumal das Ergebniss so unterirdisch aussieht!

      • TBC sagt:

        … also Mitte der 80er/ Anfang der 90er waren zwar Auftragsbilder nicht ganz so respektiert- weil illegal ist ja „cooler“ gewesen.

        Aber dennoch war die Maxime, das aufwendigere und/ oder bessere Bild geht klar.
        Und aufwendige Bilder- legal oder illegal- wurden respektiert.
        Auch wenn sie über Illegalen gemalt wurden.

        Man hat ja auch Kirchen, alte Gebäude usw. respektiert.
        Gut, es gab noch nicht so viele Maler etc.

        Mitte der 90er hat man sich im Illegalen auch mit Dosengeschenken befriedet, aber das war im rein Illegalen.

        Aus welcher Perspektive auch immer:
        Diese Aktion ist ziemlicher Unsinn gewesen.

  • 90er Graffiti-Typ sagt:

    Sind das nur Jungs von CPUK gewesen oder auch von PSE?
    Es heißt ja CPSEUK.
    Ich finde die Aktion OK, die werden schon ihre Gründe haben.
    Ich kann aber auch die andere Seite verstehen…

  • Redondo sagt:

    haha – muss wirklich lachen. Selten sowas gutes gesehen, wie diese Aktion.
    Und der Spruch erst…. krieg mich vor lachen ja nicht mehr ein.

    Vielleicht gibt es eine Vendetta ?

    p.s: ich hol mir jetzt eine Pizza

  • Arno Nym sagt:

    Irgendeiner muss diesen Leuten mal zeigen dass man nicht einfach jede Fläche platt machen kann.
    100% top Aktion

  • SpukSpuk sagt:

    Irgendwie eine Scheissaktion. Kenn diese Wand lang genug, die hatte nie eine große bedeutung. Die alten Bilder wie im 1.Foto konnte man nur so gut sehen, weil wahrscheinlich für die Aktion vom „dreckigendutzend“ das Grünzeug weggeschnitten wurde. Vorher war alles zugewuchert und die uneren Pices konnte man eh nicht von der Bahn aus sehen. Die Konzeptwand war zwar nicht besonders gut aber die Leute standen da mehrere Tage und haben nach ihrem vermögen das beste gegeben. Dem sollte man mit Respekt begegnen und das hat CPUK und PSE nicht getahn, sondern auf eine erbärmliche art und weise sich als Graffiti-Polizei aufgespielt und einer Wand bedeutung beigemessen die Sie nicht hat. Richtig crossen können die Jungs auch nicht war wahrscheinlich die teleskopstange nicht lang genug? (auch im doppelten Sinne gemeint) An den Blogbetreiber: Ich hoffe es wird von dir einmal konstruktive Kritik zugelassen auch wenn Sie nicht deiner Meinung entspricht, denn das ist leider meine persönliche Erfahrung auf diesem Blog.

    • stadtkind sagt:

      Da würde ich auf Anhieb vermuten, dass die „konstruktive Kritik“ sonst nicht so ausgefallen ist, wie hier jetzt gerade, etwas unterstellt, wie hier jetzt gerade, nicht oder nicht ausschließlich mit dem Inhalt des Artikel zu tun hat, wie hier jetzt gerade, ideologisch verbohrt oder um’s Verrecken rechthaberisch rübergekommen ist.

      • SpukSpuk sagt:

        Eigentlich nicht da ich den dialog bevorzuge, aber das ist kalter kaffee und den möchte ich nicht aufwärmen. Wollte nur meine meinung zu dieser Aktion kundtun. Danke und beste Grüße.

    • biber sagt:

      keine kurze Stange, DDD hat letztes Jahr nen halb übermaltes RUSH hinterlassen, in Bockenheim…
      got it?

  • bäh sagt:

    wurde wohl mit der selben zu kurzen stange gestrichen wie das hier: https://www.instagram.com/p/BSq1NBgAJbg/?taken-by=dreckigesdutzend2017

    • SpukSpuk sagt:

      Und mit der selben zu kurzen stange gestrichen wie das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism
      Auch wenn ich die Aktion dort auch nicht so gut fand, warum ist die wand untouched? und was haben die maler hier mit denen zu tun die dort gemalt haben? abgesehen davon das es der selbe Organisator ist? merkst du was?

      • bäh sagt:

        okay spukspuk. du hast recht. hat nichts miteinander zu tun.

        ich nehm ne pizza sucuk mit extra käse und verwette mein tiramisu zum nachtisch, dass die geschichte noch weitergeht.

        • SpukSpuk sagt:

          lecker tiramisu, gibts zum nachtisch auch den rest der geschichte?
          erinnert mich an meine kindergartenzeit, die geschichte vorm mittagsschlaf :)

  • Sean sagt:

    Diese Seifenoper ist wie ein Verkehrsunfall. Man kann einfach nicht wegsehen. Nimm die Familienpizza, Redondo. Ich durfte bereits das Drehbuch lesen. Aber ich will nicht spoilern. Beste Unterhaltung!

  • Sean sagt:

    Eigentlich wollte ich es mit meinem Hinweis von gestern gut sein lassen. Aber falls oben tatsächlich alte Bekannte von der transit bastards company geschrieben haben, z.B. Snow, ist es mir schon wichtig, eins zu sagen. Von uns hat niemand Geld gesehen. Das beinhaltet Kommerzialität für mich. Wir bekamen zwei Kisten Dosen, Cola und die böse Pizza. Und Spaß. Amber hat lediglich einige Gewerbetreibende motiviert, ihn zu unterstützen. Ich bin kein Künstler. Ich habe Arbeit. Ich möchte gar kein Geld für Graffiti. Da das mit der Kunst immer wieder genannt wird. Für mich war das immer Kunsthandwerk. Darum bemühe ich mich auch immer sauber zu malen. Aber das darf wegen mir jeder für sich definieren.

  • Sean sagt:

    Das Niveau macht eh keinen Sinn. Man hat sich inzwischen persönlich kennengelernt. Liebe wird es sicher nicht. WTF Gab schon immer verschiedene Menschen.

  • FO sagt:

    ja ratten und rattenfänger

  • biber sagt:

    @Stadkind und mglw. Lesende:
    1. CPUK hat irgendwas gemacht an der Wand mit Farbe und wurde von KICK und VOROS gecrosst!
    2. KEINE Reaktion seit 2011
    3. KICK und VOROS Bilder wurden per can gecrosst!
    4. Keine Reaktionen…
    5. Jetzt auf einmal Halli Galli weil vier gecrosste Bilder übermalt wurden!? :D
    Muhah Muha
    KEINER hat seine Bilder ausgebessert seit fast 10 Jahren… => Wand verloren…

    Künstlerisch leider peinlich, wobei die cross Aktion im Grunde schon wieder echt cool ist!
    Mit 35 hatte ich aber echt mehr bzw. anderes im Kopf…
    Wie viele Akte folgen?
    Egal!
    GoGoGo!
    Wir lieben unterhalten zu werden…
    DANKE!

  • Assokater sagt:

    Kann es sein das hier mit zweierlei Mass gemessen wird ?
    Illegal sind einige Writer&Crews die letzten Jahre gerne mal ueber die Bilder anderer gegangen.
    Geht mal hin und her, keine grosse Diskussion, gerade wenn das neue besser war, wenn beef, dann nur intern.

    Was soll jetzt die ganze oeffentliche Diskussion, hate, beef, bzw. der Bloedsinn?

    Illegal darf man crossen, legal ueber illegal aber nicht? Illegal ueber legal wird auch gehatet…
    Leute…
    Was ist das denn los?
    Es geht ums malen, macht die Welt bunt, against grey, aber nicht gegen einander, der Feind ist ein anderer, come together und Respekt gibt es doch meist gegeneinander, legal, illegal, scheissegal!
    MALT und lasst Euch nicht aufspalten gegen einander aufhetzen!
    Fragt Euch, wer hat davon einen Vorteil, cui bono?
    Wem nuetzt das?
    EUCH ALLEN NICHT!

    • SpukSpuk sagt:

      Leider ist es halt einfacher nach unten zu treten und seinen frust an vermeindlich schwächeren auszulassen. Nützen tut das keinem vorallem nicht der Graffitiszene, damit bleibt halt alles auf dem provinziellen Niveau das Frankfurt abliefert. Ein großes Ego ist halt wichtiger als Solidarität. Hier wird lieber auf die schlechten Beispiele geschaut um sich darüber aufzuregen als auf die guten, um sich selbst und andere zu pushen. Solch provinzielles Denken produziert auch nur provinzielle Kunst.

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