Die mittlerweile 41 Jahre alte Sängerin und Produzentin Mathangi „Maya“ Arulpragasam, besser bekannt unter ihrem Künsternamen MIA (auch M.I.A), hat am Freitag, den 9. September 2016, ihr neues Album veröffentlicht. Bei dem Album mit dem Titel „AIM“ handelt es sich um ihr 5. Studioalbum und an der Produktion der 17 Songs haben u.a. Blaqstarr, Diplo, Hit-Boy und Skrillex mitgewirkt.
Generell steht die Musik der in England geborenen Sängerin auch im Zeichen des Agitprop und so war es eigentlich keine allzu große Überraschung, dass sie es war, die im vergangenen Jahr mit dem Song „Borders“ die Flüchtlingskrise thematisierte und obendrauf auch noch selbst das beeindruckende Video dazu schuf. Andere Größen im Musikbusiness blieben bei diesem Thema erstaunlich zurückhaltend, wenn nicht sogar stumm.
Auf ihrem vorerst letzten Album überzeugt M.I.A. mit gleichermaßen tanzbarer und tiefgründiger Musik auf ganzer Linie. Elemente von Pop, Rap und Weltmusik treffen auf Synthiesounds, wummernde Bässe, gepitche Vocals und Songtexte, die immer wieder das politisch-kulturelle Geschehen um sie herum thematisieren.
In „Borders“ fragt sie in den ersten Zeilen nach dem Intro:
Borders (What’s up with that?) Politics (What’s up with that?) Police shots (What’s up with that?) Identities (What’s up with that?) Your privilege (What’s up with that?) Broke people (What’s up with that?) Boat people (What’s up with that?) The realness (What’s up with that?) The new world (What’s up with that?)
Zuletzt kritisierte M.I.A den Musiksender MTV, welcher anlässlich der Video-Music-Awards nicht das „Borders“-Video berücksichtigte (M.I.A accuses MTV of racism over ‘Borders’ VMAs snub) oder auch die „Black Lives Matter“-Bewegung in den USA („Single mother, refugee, campaigner and controversialist: meet M.I.A“).
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