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Aufgrund der Begleitumstände zu Im Windschatten des Niedergangs, der für dieses Wochenende angekündigten Performance der Künstlergruppe Frankfurter Hauptschule, ging es in den vergangenen Tagen viel hin und her. Jedenfalls weiß ich auf Anhieb nicht, wann zuletzt anlässlich eines Kunstevents in Frankfurt fünf Tage lang so intensiv berichtet wurde. Ermöglicht haben dies die Zutaten Heroin, Gentrifizierungskritik und das Verhalten der Stadt Frankfurt.

"Heroin Performance" der Frankfurter Hauptschule am Römer in Frankfurt

Der Donnerstagnacht erfolgten Absage der „Heroin-Performance“ folgte am Freitagmorgen ein Artikel der FAZ, die zu diesem Zeitpunkt offenbar nicht auf dem Laufenden war und ihren langen Artikel zum Thema damit einleitete, dass es am Abend zu der Performance käme. Nachmittags meldete sich die Künstlergruppe zu Wort und gab bekannt, dass die Performance doch noch stattfinden werde, aber nur einmal und nicht in der urprünglich dafür vorgesehenen Galerie Kaiser P.. Woraufhin kurz danach ein Artikel der FR folgte, der die Absage des Events zum Thema hatte. Aber immerhin stimmte ab sofort wieder der „falsche“ Artikel der FAZ.

Warten vor der Galerie Kaiser P in der Kaiserpassage in Frankfurt

"Heroin Performance" der Frankfurter Hauptschule am Römer in Frankfurt

Zum verabredeten Zeitpunkt hatten sich abends einige Interessierte an der Galerie Kaiser P eingefunden, um gemeinsam mit den Hauptschülern, klamottentechnisch offenbar inspiriert durch die Droogs oder Deichkind, zum Römer zu laufen, der zum neuen Austragungsort für die Aktion auserkoren wurde. Just als der Tross sich in Bewegung setzte, fing es an zu regnen. Auch das noch.

"Heroin Performance" der Frankfurter Hauptschule am Römer in Frankfurt

Pitsch-patsch-nass angekommen, ging es dann ganz fix, der Regen legte sogar noch eine Schippe drauf und wären zeitgleich zur Injektion noch die Lichter am Weihnachtsbaum angegangen, wäre es perfekt inszeniert gewesen.

"Heroin Performance" der Frankfurter Hauptschule am Römer in Frankfurt

Nachdem die Künstlergruppe die „Bühne““verlassen hatte, folgte eine kurze Schlußansage („Lieber wir als Daniel Wirtz“), welche die Protagonisten des Stückes offenbar genutzt hatten, um sich unkenntlich zu machen oder wegzugehen (hab ich nicht mitbekommen), vielleicht ja wegen der Polizei, die ebenfalls vor Ort war und nach der Performance mit Taschenlampe(!) zwischen den Leuten herum leuchtete und suchte.

"Heroin Performance" der Frankfurter Hauptschule am Römer in Frankfurt

● Frankfurter Hauptschule im Internet: WebsiteFacebook

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