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Wer davon ausgeht, dass anlässlich des 4. Korean Film Festivals, welches vom 21. bis 25. Oktober 2015 „im Herzen der Frankfurter Kinoszene“ – gemeint ist das Cinestar Metropolis Kino – stattfindet, die japanische Besatzung („Assassination“) und der Konflikt mit Nordkorea („Northern Limit Line“ und „Chronicle of a Blood Merchant“) sich im Programm widerspiegelt, liegt absolut richtig. So weit, so wenig überraschend. Andere Länder, andere Historien.

Wenn es um Konfliktpotenzial geht, dann ist heutzutage auch das Internet nicht weit. Im Falle von „Socialphobia“ gilt es, unter Einsatz von Twitter-, YouTube- und Tablet-Nutzung, einen Mord aufzuklären. Das gibt bestimmt viele Favs.

Großes Martial Arts- und Anime-Kino, wie es das asiatische Kino in der Vergangenheit, besonders durch Japan und Hong Kong, hervorbrachte, ist beim diesjährigen Korean Film Festival in Frankfurt nicht auszumachen. Stattdessen gibt’s mit „The Shameless“ etwas zum Thema Dreicksbeziehungen.

Auch die restlichen Trailer zu den Filmen des diesjährigen Programms offenbaren kein wirkliches Highlight, aber das ist sicher Geschmackssache. Glücklicherweise haben Film Festivals heutzutage oftmals mehr zu bieten, als nur Filme zu zeigen, so besteht das Begleitprogramm zum „Project K – The Korean Film Festival“ u.a. aus einem Kalligrafie-Workshop, dem K-Pop Dance Contest und einem koreanischen Markt.

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