Bereits im April 2013 schlug ich imArtikel In Frankfurt nur wir vor, die vom Stadion des FSV Frankfurt sichtbare Seite der Lärmschutzwand von Eintracht-Frankfurt- und FSV-Frankfurt-Fans gemeinsam gestalten zu lassen, da Graffiti malende Anhänger beider Vereine sich dort gegenseitig ihre vereinsbezogenen Insignien übermalten. Die Kommentare unterhalb des Artikels ließen zur damaligen Zeit nicht darauf schließen, dass man sich diesbezüglich tatsächlich mal zusammenschließen könnte.
Knapp 15 Monate später sieht die Sache anders aus. Gruppierungen der beiden Fanlager haben zusammengefunden und in den vergangenen Tagen genau diese Wand im Rahmen eines gemeinsamen Projektes neu gestaltet. Also wenn mich demnächst nicht das Friedensnobelpreis-Komitee aus Stockholm anruft weiß ich ja auch nicht …
Im offiziellen Text zu der vom Frankfurter Fanprojekt unterstützten Aktion liest man natürlich nichts von dieser Vorgeschichte. Nach dem vor wenigen Wochen gestalteten Tony Yeboah-Haus in Frankfurt-Niederrad ist nunmehr ein weiteres großflächiges Bild entstanden, welches sich, mit der Botschaft Love Football – Hate Racism, ebenfalls antirassistisch positioniert. Beide Projekte aus Frankfurt zeigen ziemlich eindrucksvoll, dass Fussballfan zu sein mehr ist als Fanschminke und Public Viewing. Tolle Aktion, tolles Bild, chapeau!
Auf betterplace.org kann man mit sich mit einer kleinen Spende an den entstandenen Kosten zu diesem Projekt beteiligen.
Sehr geil und in den Dimensionen echt beeindruckend.
Aber eine Kleinigkeit stört mich, das Licht bei den Händen scheint von unten zu kommen, da sich das ganze draussen befinden hätte ich sie mit einer Lichtquelle von oben gemalt. :)
Aber egal, schönes und beeindruckendes Werk!
Die Dimension ist in der Tat auch sehr beeindruckend, stimmt. Leider hatte ich ganz oben am Hang auf die Schnelle keine Position gefunden, in der das gesamte Werk erfassbar war, vielleicht probiere ich es mal demnächst mal von der Tribüne im Stadion selbst aus.
Die Sache mit der Lichtquelle lässt sich vielleicht damit erklären, dass der dunklere Part sonst zu nah am dunklen Grund und Boden (Erde, Gras) gewesen wäre, somit „dunkel an dunkel“ vermieden werden sollte und so vielleicht etwas besser wirkt? Keine Ahnung, just an idea.