Wenn im Web aus linken Kreisen auf einen BILD-Artikel verlinkt wird und die Partei „Die Linke“ offenbar in den Berichterstattungen der FAZ ein neues Zuhause gefunden zu haben scheint, dann herrscht bezüglich des überzogenen Polizeieinsatzes bei der Blockupy-Demonstration vom 1. Juni 2013 in Frankfurt offenbar Einigkeit. Während Boulevard und Bourgeoisie im Rahmen der Ereignisse rund um den „Frankfurter Kessel“ also offenbar neue Freunde gewonnen haben, wird in der Politik auf Stadt- und Landesebene noch fleißig um den heißen Brei geredet, gerechtfertigt, vorgeworfen und mit den Finger auf den jeweils anderen gezeigt. Offenbar gibt es dort ernsthaft immer noch zwei Meinungen zu den Vorgängen.
Unabhängig davon rief der „Sündenblock“ aufgrund dieser Vorfälle bereits frühzeitig zu einer Solidaritätsdemonstration auf. Diesem Aufruf schlossen sich weitere Büdnisse und Parteien an, so dass für den gestrigen Samstag erneut viele tausend Teilnehmer/innen mobilisiert werden konnten. Die Polizeipräsenz, zumindest jene die als solche erkennbar war, war dieses Mal sehr überschaubar und an Utensilien wie Regenschirme und Sonnenbrillen, letzte Woche noch als Passivbewaffnung und Vermummung eingestuft, störte sich nur eine Woche später bereits niemand mehr. Verstehen muss man das nicht.
Anbei einige Fotos vom bunten und friedlichen Protest.
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